Der Stuttgarter Tatort hat bei den Fans unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während sich die einen über seltsames Schwäbisch und Kleinkinder als Zeugen lustig machen, loben die anderen einen Krimi, der ohne übertriebene Action auskommt.

Stuttgart - Die Stuttgarter Tatort-Kommissare haben am Sonntag in einer für die Landeshauptstadt typischen Situation ermittelt – im Stau. Obwohl die Autofahrer zum absoluten Stillstand verdonnert waren, wurde es doch hektisch. Die Fahrer forderten lautstark, weiterfahren zu dürfen, die Kommissare ermittelten unter Zeitdruck. Tatort-Fans wurde ein eher untypischer Sonntagabend geboten, der ohne Verfolgungsjagden auskommt.

 

Für die Tatort-Fans gab es dennoch einige Schwächen, die nach der Sendung im Netz diskutiert wurden. Sie störten sich weniger daran, dass der Tatort dieses Mal eigentlich gar nicht in Stuttgart aufgezeichnet wurde, sondern in einer Messehalle in Freiburg. Dort wurde die Kulisse der Weinsteige nachgebaut. Die Krimifreunde störten sich vielmehr an den Charakteren, die den schwäbischen Dialekt, wie auch schon bei Stuttgarter Tatorten zuvor, viel zu übertrieben darstellen:

Besonders die Erzieherin im Kindergarten, die durch die ersten Minuten des Tatorts schwäbelt, macht die Twitter-Nutzer verrückt.

Manche machen sich auch über inhaltliche Schwächen des Films lustig, wie zum Beispiel die Befragung des Augenzeugens, einem dreijährigen Junge:

Auch die Idee, einen Tatort im Stau zu drehen, findet im Netz Aufmerksamkeit.

Doch der Tatort bekam auch viel Lob, besonders für den Mut, mal etwas anderes auszuprobieren. Außerdem fühlten sich manche Fans gut unterhalten.