Seit Mitte Juni ist Armin Popp Gemeindevorsteher der neuapostolischen Kirche in Möhringen. Seine Familie steht für ihn an erster Stelle. Bei all dem Trubel mit vier Enkelkindern, Arbeit und Ehrenamt in der Kirche findet er Entspannung beim Klavierspielen, Lesen und Reisen.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Möhringen - „Musik spielt eine große Rolle in der neuapostolischen Kirche – und für mich persönlich“, sagt Armin Popp, der Mitte Juni das Amt des Gemeindevorstehers der neuapostolischen Kirche in Möhringen übernommen hat. Er besucht gerne Konzerte der klassischen und geistlichen Musik, ist aber auch bekennender Jazzmusik-Fan. Seit vielen Jahren engagiert sich Armin Popp ehrenamtlich in der neuapostolischen Gemeinde. Bevor er nach Möhringen kam, war er als Priester in Degerloch tätig. Hier hat er auch viele Jahre lang die Chorleitung inne gehabt und das Bezirksjugendorchester geleitet.

 

In seiner wenigen Freizeit spielt Armin Popp Klavier auf seinem E-Piano. „Ich spiele leider nur noch selten, dann aber gern“, sagt Popp. „Die Musik ist für mich ein Rückzugsraum, um Energie zu tanken.“ Energie braucht der hauptberufliche Abteilungsleiter nicht nur für seinen ehrenamtlichen Posten in der Gemeinde, sondern auch für seine Familie. Mit seiner Frau hat er zwei erwachsene Kinder und vier Enkel zwischen anderthalb und acht Jahren.

Die Familie steht an erster Stelle

Bei so viel Trubel muss man sich manchmal zwingen, auf die Bremse zu treten, sagt Popp, der zeitweilig auch als Gemeindevorsteher in Plattenhardt gearbeitet hat. „Man muss sich Zeit für sich nehmen, um nicht unter die Räder zu kommen.“ Das geht nicht nur mit Musik, sondern auch mit einem Buch. „Neben Fachbüchern lese ich gerne amerikanische, gesellschaftskritische Romane, etwa von Jonathan Franzen. Zwischendurch darf es aber auch ein Krimi sein“, sagt Popp, der für diese Art der Freizeitbeschäftigung gerne mehr Zeit hätte. Doch mit Arbeit, Ehrenamt und der Familie, die für den 55-Jährigen „das Wichtigste im Leben“ ist, bleibt nur noch wenig Zeit für die Lektüre.

Die Arbeit mit Menschen macht Armin Popp glücklich. „Das ist letztlich das Salz in der Suppe“, sagt der Gemeindevorsteher. Das sei auch ein wesentlicher Aspekt seiner Arbeit in der neuapostolischen Kirche. „Hier geht es um die Menschen, um die Gemeinschaft.“ Als er gefragt wurde, ob er das Amt des Gemeindevorstehers in Möhringen annehmen wolle, habe er das mit seiner Familie besprochen und das Zwiegespräch mit Gott gesucht. Die Antwort fiel ihm dann leicht. „Es ist einfach alles stimmig gewesen.“ Nun zeichnet Popp für die Kirchenarbeit in der Möhringer Gemeinde verantwortlich, von den Gottesdiensten bis zur Seelsorge, einem der wichtigsten Aspekte in der neuapostolischen Kirche. In Krankheits- und Trauerfällen lässt er es sich nicht nehmen, den persönlichen Kontakt zu seinen Gemeindemitgliedern zu suchen und ihnen beizustehen. „Viele arbeiten hier ehrenamtlich; wir haben eine sehr aktive und rege Gemeinde“, sagt Popp. „Die wenigsten üben sich nur im Kommen und Gehen, die meisten engagieren sich mit Herz und Hand für die Gemeinschaft.“

Jedes Jahr in eine andere Stadt

Zu Armin Popps liebsten Freizeitbeschäftigungen gehört das Reisen, auch wenn dafür wenig Zeit bleibt. „Ich versuche jedes Jahr, mit meiner Frau eine Stadt zu besuchen, in der wir noch nie gewesen sind.“ Im Urlaub findet er dann auch Gelegenheit, das eine oder andere Buch zu lesen.

Mit seinem Leben ist der 55-jährige Gemeindevorsteher zufrieden. „Ich bin dankbar, dass mir vieles von dem, was ich mir vorgenommen habe, auch gelungen ist.“ Er habe stets versucht, sein Leben so zu gestalten, dass er sich dabei wohlfühle. „Ich bin glücklich, dass ich mit meiner Frau zwei wunderbare Kinder bekommen durfte, die jetzt wiederum eigene Kinder haben“, sagt Popp. „Meine Familie ist ein ganz zentraler Teil meiner Lebenszufriedenheit.“