Wer etwas zur deutschen Rechtschreibung, Grammatik und Aussprache wissen will, kommt am Duden nicht vorbei. Wie firm sind Sie im Standardregelwerk? Raten Sie mit bei unserem Duden-Quiz.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Berlin/Stuttgart - 1264 Seiten, 145 000 Einträge, 5000 neue Begriffe – die umfangreichste Aktualisierung, die es je gegeben hat. An diesem Mittwoch (9. August) kommt die 27. Auflage des „Duden“ druckfrisch in den Buchhandel. Der Begründer, der Sprachforscher Konrad Alexander Friedrich Duden (1829-1911), würde sich riesig über die Erfolgsgeschichte seines Lebenswerkes freuen. Seit der Erstauflage 1880 ist das Standardwerk zur deutschen Rechtschreibung um das Fünffache angewachsen.

 

1264 Seiten, 1185 Gramm, 145 000 Einträge

Wer sich über den aktuellen Stand der amtlichen Schreibweisen, empfohlenen Schreibvarianten und die Regeln zu Grammatik, Zeichensetzung, Aussprache und Bedeutung informieren will, kommt an dem 1185 Gramm schweren gelben Klassiker-Wälzer nicht vorbei.

Ob Umgangssprache, Jugendslang, Technik, Lifestyle oder Zeitgeschichte – der „Duden“ hat sein Ohr am Puls der Zeit. Abrissparty, Ampelfrau und Cyberkrieg, Darknet, Dropbox und Klickzahl, liken, Livestream und tindern sind nur einige der neu aufgenommen Begriffe, die den sprachlichen Wandel im Deutschen widerspiegeln. Herausgefallen sind im Vergleich zur vorherigen 26. Ausgabe von 2013 dagegen so gut wie keine Wörter, wie Nicole Weiffen vom Duden-Verlag erläutert: „Der Duden wird einfach nur dicker.“

1880 erschien die erste Auflage des „Duden“

Auch die internationale Politik hat ihren Beitrag dazu geleistet, dass der Duden auf jetzt 1264 Seiten angewachsen ist. Worte wie Europagedanke, Flüchtlingskrise, Lügenpresse, Kopftuchstreit, Mütterrente, Volksverräter und Wutbürgerin werden durch die Aufnahme in das „Vollständige Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache von Dr. Konrad Duden“ geadelt, wie das erstmals 1880 herausgegebene Buch früher hieß.

Hinzu kommen Begriffe, die Personen zugeordnet werden: Ohne Jan Böhmermanns Satire über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gäbe es kein „Schmähgedicht“, ohne den Abstimmungsvorstoß des englischen Premierministers David Cameron keinen „Brexit“.

Brandaktuelles „Duden“-Quiz

Wie sattelfest sind Sie in der neuen deutschen Sprache? Raten Sie mit bei unserem brandaktuellen „Duden“-Quiz!