Pünktlich zum Wochenende eröffnet die Quartierskneipe Sattlerei. Ein Besuch in der Bar soll sich anfühlen, als wäre man zu Gast bei Freunden in deren Altbauwohnung. Wir haben die ersten Bilder.

Stuttgart - Kenner wissen längst: Der Stuttgarter Süden ist der bessere Westen. Lange galt S-West als Stadtteil mit der größten Lebens- und Ausgehqualität, heute ist das Areal rund um den Marienplatz aber das Maß aller Dinge, wenn es um Bars und Restaurants und Amüsement geht. Damit nicht genug: Derzeit schickt die Tübinger Straße sich an, sich zum verlängerten Arm des Hipster-Eldorados Marienplatz zu entwickeln. Das Café Misch Misch, die Eisdiele Claus oder seit Urzeiten das Galao sorgen für qualitativ hochwertige Kurzweile am Fahrrad-Highway.

 

Dort dürfte ab Freitag noch mehr los sein, denn dann feiert die Quartierskneipe Sattlerei von Janusch Munkwitz und Tamara Deij-Ferrada an der Tübinger Straße 68 Eröffnung. Ab 18 Uhr dürfen die Gäste darüber staunen, was die beiden Architekten aus dem zuvor leer stehenden Objekt gemacht haben.

Als wäre man zu Gast bei Freunden

Eine riesige Theke, ein Séparée für Stammtisch-Player und zwei Gasträume bilden zusammen eine Ausgeh-Perle, die es in dieser Form in Stuttgart noch selten gegeben haben dürfte. „Ein Besuch in der Sattlerei soll sich so anfühlen, als wäre man bei Freunden in deren schöner Altbauwohnung eingeladen“, erklärt Janusch Munkwitz, der neben der Sattlerei unter anderem noch die Tagesbar Condesa am Marienplatz und die Bar Paul & George im Leonhardsviertel betreibt.

Nach der Eröffnung am Freitag macht die Sattlerei gleich zum Start noch mal einen Tag Pause. „Am Samstag haben wir eine geschlossene Gesellschaft, die schon seit Ewigkeiten verabredet war“, erklärt Munkwitz. Dafür geht es dann am Sonntag ab 11 Uhr mit dem Regelbetrieb im historischen Objekt weiter. Fun Fact für den gepflegten Small Talk an der Bar: Die Sattlerei heißt so, weil hier früher das Geschirr der Brauerei-Pferde von Dinkelacker gelagert und gepflegt wurden. Das Gebäude, das sich direkt neben der Familienbrauerei befindet und Dinkelacker gehört, hat also eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Früher näherte man sich dem Haus per Pferd, heute per Drahtesel auf der Fahrradautobahn. Zeiten ändern sich.