Craft-Beer-Botschafter Sebastian Riedmüller und Gesamtkunstwerk Timo Schillings haben das Transit/Bergamo übernommen. Das Konzept der beiden neuen Betreiber: alles bleibt beim Alten – darunter auch die bewährten Bar-Sommeliers.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Stuttgart - Die Nachtleben-Kathedrale Transit/Bergamo hat neue Betreiber: Bier-Botschafter Sebastian Riedmüller, der im Fluxus den gleichnamigen Craft-Beer-Shop betreibt, und Timo Schillings, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Bürovier, zeichnen nun für den Popkultur-Schlauch verantwortlich, der für den Wandel des Hans-im-Glück-Brunnen-Areals zum Ausgeh-Mekka der entscheidende Auslöser war.

 

„Damit bleibt der Laden in der Familie“, sagt Janusch Munkwitz, Mitbegründer und einer der nun ehemaligen Betreiber des Bergamos. Hintergrund: Timo Schillings hat sechs Jahre lang hinter der Bergamo-Bar gearbeitet. „Drei Monate nach der Eröffnung hatte ich meine erste Schicht“, erinnert sich Schillings. Eingelernt hat ihn damals Heiko Schoebinger, der auch künftig Betriebsleiter der Location bleiben wird, genauso wie Benny Auer dem Betrieb als Barchef erhalten bleibt.

Verdienste um die Getränke-Kultur in Stuttgart

„Und das ist auch gut so“, möchte man in diesem Kontext den alten Party-Hasen und ehemaligen Berliner Oberbürgermeister Klaus Wowereit zitieren, schließlich haben sich Auer und Schoebinger nachhaltig um die Getränkekultur in Stuttgart verdient gemacht. Legendär sind etwa ihre Red-Bull-Sekt-Mischungen, liebevoll Moped genannt, weil diese hochexplosive Mischung ordentlich zündet.

Sebastian Riedmüller ist seit acht Jahren Transit/Bergamo-Stammgast. Der stilbildende Ausgeh-Ort mit Podest für Ausdruckstänzer feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Der Architekt und Gastronom Janusch Munkwitz will sich künftig auf seine Betriebe Condesa am Marienplatz und Paul & George im Leonhardsviertel konzentrieren.