Der neue Chef des riesigen Eigenbetriebs bekommt einen Stellvertreter. Dass es dafür dringenden Bedarf gibt, ist allen Beteiligten klar. Doch so schnell wird die Entlastung Mario Krehs nicht kommen.

Ludwigsburg - Auch wenn alle Beteiligten stets betont haben, der Leiter des städtischen Eigenbetriebs Tourismus und Events sei kein Supermanager: Der Begriff war in der Welt. Angesichts des riesigen Aufgabenspektrums schien er auch passend. Bald jedoch dürfte Mario Kreh, der neue Leiter des Eigenbetriebs, den unerwünschten Titel los sein: Er soll einen Stellvertreter bekommen. Dieser soll sich um die Bereiche Tourismus und Stadtmarketing kümmern und damit Kreh deutlich entlasten. Dieser kann sich dann schwerpunktmäßig um das Management der MHP Arena sowie der anderen städtischen Veranstaltungsstätten kümmern.

 

Dienstantritt am liebsten sofort

Die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Kultur und Verwaltung haben diesen Vorschlag der Verwaltung am Dienstag angenommen. Wenn in der kommenden Woche der Gemeinderat zustimmt, kann die Stelle ausgeschrieben werden. Theoretisch könnte der Posten umgehend besetzt werden, das Geld dafür sei im Wirtschaftsplan eingestellt, sagt Robert Nitzsche, der Chef des Personalamts. Praktisch rechnet jedoch niemand mit einer Besetzung vor Januar des kommenden Jahres.

Mario Kreh, der zuletzt die Geschäfte in der Göppinger EWS-Arena führte, hat seine Stelle Anfang dieses Monats angetreten. In seinen Vorstellungsgesprächen hatte er stets darauf hingewiesen, dass er wenig Expertise im Bereich Tourismus und Stadtmarketing habe. Nachdem seine beiden Vorgänger gescheitert waren, hat die Stadt bereits im vergangenen Herbst über eine zusätzliche Stelle nachgedacht. „Das macht Sinn“, sagt Robert Nitzsche, der die Geschäfte des Eigenbetriebs interimsweise geführt hat – bis nach einem aufwendigen Auswahlverfahren Mario Kreh nach Ludwigsburg kam. Der Eigenbetrieb ist im Jahr 2012 aus den Fachbereichen Tourismus und Veranstaltungsstättenmanagement hervorgegangen.