Am Montag, 19. September 2016, hat sich der Verein „Untertürkheim.Mittendrin.“ gegründet.Er soll dafür sorgen, dass der Ortskern im Bezirk mehr Aufenthaltsqualität bekommt.

Untertürkheim - Untertürkheim soll attraktiver werden. Dazu arbeiten die Stadt und Immobilieneigentümer aus dem Untertürkheimer Ortskern jetzt noch enger zusammen. Am Montag haben 21 Immobilienbesitzer den Verein „Untertürkheim.Mittendrin.“ gegründet. Ziel ist, das Stadtbild und den Einzelhandel zu stärken.

 

Der Verein hat ein Konzept entwickelt, um die Attraktivität des Stadtbezirks zu erhöhen. Dabei wurde er von der städtischen Abteilung für Wirtschaftsförderung, dem Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung und der Bezirksvorsteherin von Untertürkheim, Dagmar Wenzel, unterstützt. In den nächsten fünf Jahren soll der Bezirk sauberer werden und eine bessere Beleuchtung bekommen. Eine einheitliche Bepflanzung des Ortskerns und Sitzgelegenheiten sind ebenfalls geplant. Zudem sollen Marketingaktionen die Werbetrommel für den Einzelhandel rühren. Die Kosten für die Maßnahmen tragen die Immobilienbesitzer. „Der Erfolg für Einzelhändler, Gastronomen und Geschäftsleute hängt wesentlich von der Attraktivität des Standortes ab, von dem wiederum alle Untertürkheimerinnen und Untertürkheimer profitieren“, sagt Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel. Dittmar Wieland, der Vorsitzende des neuen Vereins, hat nun einiges zu tun. „Mehr Urbanität ist erwünscht. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss der Ortskern entsprechend attraktiv gestaltet sein“, sagt er. Zunächst wolle der Verein mit einem Flyer über die geplanten Maßnahmen informieren.

Mehr Urbanität für den Stadtbezirk

Ines Aufrecht, die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart, freut sich über den Verein: „Damit entsteht im Ortskern eine ideale Ergänzung zum großen Engagement des örtlichen Industrie-, Handels- und Gewerbevereins.“

Gesetz zur Stärkung der Quartiersentwicklung

Mit der Gründung des Vereins „Untertürkheim.Mittendrin.“ soll in Baden-Württemberg zum ersten Mal das Gesetz zur Stärkung der Quartiersentwicklung durch Privatinitiative (GQP) angewandt werden. Durch das Gesetz können alle Immobilienbesitzer des Bezirks verpflichtet werden, sich an Maßnahmen zur Verschönerung des Stadtbildes zu beteiligen. Voraussetzung ist aber, dass eine Gemeinschaft aus Immobilieneigentümern ein entsprechendes Konzept entwickelt und dieses von 15 Prozent der Immobilienbesitzer mit 15 Prozent der Fläche unterstützt wird.