Mit dem Bau eines neuen Gebäudes will die Trelleborg Sealing Solutions eine neue Arbeitsumgebung für ihre Mitarbeiter schaffen. Im Sommer 2018 will die Firma dort vollständig eingezogen sein.

Vaihingen - Nach mehr als einem Jahr Planung ist der symbolische Spatenstich am Donnerstagvormittag gemacht und damit der Grundstein für das Innovation Center der Trelleborg Sealing Solutions in Vaihingen gelegt worden. Das 15 000 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Gebäude wird an der Schockenried-straße 1 entstehen – direkt gegenüber vom Regierungspräsidium.

 

Damit erhält der Entwickler und Hersteller von Präzisionsdichtungen sein fünftes Gebäude in der Landeshauptstadt. „Vaihingen ist unsere Heimat“, sagte der Trelleborg-Geschäftsführer Carsten Stehle. „Für uns ist es wichtig, eine Adresse zu haben, die auch bei unseren Kunden bekannt ist.“

Mit dem neuen Gebäude auf dem 7600 Quadratmeter großen Grundstück soll sich für die Firma einiges ändern. „Das Projekt mit dem Namen Office One wurde nach der Zukunft der Bürokultur entwickelt“, sagte Horst Bülow von der Bülow AG, die als Investor fungiert. Etwa 52 Millionen Euro investiert Bülow in den Bau des Innovationszentrums. Darüber hinaus werden im Zuge der Bauarbeiten auf der umliegenden Fläche ein Parkhaus mit 300 Stellplätzen sowie ein Dreisternehotel gebaut. Das kostet noch einmal 23 Millionen Euro.

Alle Bereiche in einem Gebäude

„Das Innovation Center von Trelleborg bedeutet eine Bereicherung des ganzen Areals, in dem viele für Stuttgart wichtige Unternehmen ansässig sind“, sagt Ines Aufrecht, die Leitern der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart.

Das Innovationszentrum soll alle Bereiche der Trelleborg Sealing Solutions unter ein Dach bringen – von der Entwicklungsabteilung über den Deutschlandsitz bis hin zum Vertrieb. „Jeder Mitarbeiter wird im Innovation Center die Möglichkeit haben, die Arbeitsumgebung zu finden, die er für sein jeweiliges Projekt braucht“, sagte Stehle. Konkret bedeutet das: Statt stationärer Computer in festen Büros werden die Mitarbeiter mit Notebooks arbeiten und künftig nicht mehr über Festnetz-, sondern über Mobiltelefone kommunizieren. Von den acht verschiedenen Arbeitsumgebungen, die die klassischen Büroräume ersetzen sollen, verspricht sich die Firma künftig mehr Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus bietet das Firmengebäude auch rund 20 Prozent mehr Platz für Personal. Derzeit arbeiten 450 Mitarbeiter in den bestehenden Gebäuden. Künftig wird Platz für 500 Leute sein. Der Umzug wird nach und nach vollzogen und soll bis Ende Juni 2018 abgeschlossen sein.