Die Gehwege an der Neuhauser Straße in Plieningen sind breiter geworden, die Fahrbahn schmaler. Eigentlich gut für Fußgänger. Eigentlich. Denn Passanten fühlen sich offenbar alles andere als sicher, wenn sie dort unterwegs sind.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Plieningen - Ein Vierteljahr lang war die Neuhauser Straße zwischen Bernhauser Straße und Wilhelm-Hertig-Weg eine Baustelle. Zum einen sind dort neue Leitungen verlegt worden, zum anderen hat die Stadt den Abschnitt umgebaut. Die Neuhauser Straße ist dort neuerdings schmaler, und die Gehwege sind breiter. Eigentlich eine gute Nachricht für Fußgänger. Eigentlich, denn seit dem Umbau fühlen sich die Passanten an der Straße im Stadtbezirk Plieningen unsicher.

 

Es komme „zu starkem Ausweichverkehr auf den Gehsteig, sodass Fußgänger massiv gefährdet werden“. So steht es in einem Antrag, den alle Fraktionen im Plieninger Bezirksbeirat gemeinsam formuliert haben. Weiter heißt es: „Anwohner können nicht mehr gefahrlos aus ihrem Haus auf den Gehsteig treten.“

Sieben Maßnahmen werden vorgeschlagen

Die Bezirksbeiräte schimpfen aber nicht nur über die neue Neuhauser Straße, sie schlagen der Stadtverwaltung in ihrem Papier zudem sieben Maßnahmen vor, die das Problem ihrer Ansicht nach lösen könnten. Zu diesen Ideen gehört zum Beispiel, dass Autos künftig auf einer Seite den halben Gehweg zuparken, quasi als Schutz für die Fußgänger; die Verwaltung könnte aber auch nachträglich Ausweichstellen zwischen den parkenden Autos bauen; oder aber die Fahrbahn der Neuhauser Straße wird wieder verbreitert.

Der Antrag ist Thema bei der Sitzung des Bezirksbeirats am heutigen Montag. Zudem soll es bald einen Ortstermin geben.

Die Sitzung des Bezirksbeirats ist am heutigen Montag, 20. Oktober, sie beginnt um 18 Uhr und ist im Plieninger Bezirksrathaus an der Filderhauptstraße 155.