Zwei gewaltige Baukräne stürzen in Alphen aan den Rijn auf vier Wohnhäuser. Das Unglück geht glimpflicher aus als zunächst befürchtet: Nur ein Mann wird verletzt.

Den Haag - Das spektakuläre Unglück mit zwei großen Baukränen im niederländischen Alphen aan den Rijn ist nach Angaben der Stadt glimpflicher ausgegangen als zunächst angenommen.

 

"Obwohl wir es angesichts der Bilder kaum zu glauben wagten, scheint es keine Todesopfer gegeben zu haben", sagte Bürgermeisterin Liesbeth Spies in der Nacht vor Reportern. Aus den Trümmern bargen Rettungsmannschaften einen verletzten Mann. "Die Spürhunde haben keine weiteren Personen entdeckt und es wurde niemand als vermisst gemeldet", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Zunächst war noch von 20 Verletzten die Rede gewesen.

Am Montagnachmittag waren in der nahe Gouda (Provinz Südholland) liegenden Stadt vier Wohn- und Geschäftshäuser unter der Wucht der umstürzenden Baukräne zerstört worden.

Zu dem Unglück war es während Modernisierungsarbeiten auf der Juliana-Brücke gekommen. Die zwei Kräne sollten einen großen vorgefertigten Straßenabschnitt auf der Brückenbaustelle ablegen. Als die Baukräne mit ihrer Last einzuschwenken begannen, kippten sie jedoch um und zerstörten dabei insgesamt vier Wohn- und Geschäftshäuser. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren zur Klärung der Unglücksursache ein.