Die Verteidigung des Mitangeklagten Ralf Wohlleben will einen Zeugen aus Ecuador einfliegen lassen. Der Schweizer Staatsbürger habe Waffen des Typs "Ceska" nach Thüringen verkauft.

München - Im Münchner NSU-Prozess will die Verteidigung des Mitangeklagten Ralf Wohlleben einen Zeugen aus Ecuador laden lassen. Bei dem Mann handelt sich um einen Schweizer Staatsbürger, der früher einen Waffenhandel betrieb und später auswanderte.

 

Dieser Mann werde aussagen, dass er Waffen vom Typ „Ceska“ an einen Mann aus dem thüringischen Apolda verkauft habe. Eine Waffe dieses Typs war die wichtigste Mordwaffe des NSU-Trios. Mit ihr waren neun der zehn Morde des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ begangen worden.