Der NSU-Prozess wurde am Dienstag mit der Vernehmung eines mutmaßlichen Fluchthelfers des Terror-Trios fortgesetzt. Allerdings machte der Mann schnell deutlich, dass er Erinnerungslücken hat.

Der NSU-Prozess wurde am Dienstag mit der Vernehmung eines mutmaßlichen Fluchthelfers des Terror-Trios fortgesetzt. Allerdings machte der Mann schnell deutlich, dass er Erinnerungslücken hat.

 

München - Ein mutmaßlicher Helfer der NSU-Terrorzelle hat bei seiner Zeugenvernehmung am Dienstag immer wieder Erinnerungslücken oder fehlende Kenntnisse geltend gemacht. Der Mann hatte im Münchner NSU-Prozess schon zuvor eingeräumt, dass er dem untergetauchten Trio Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Unterschlupf in seiner Wohnung gewährt und Konzerte des inzwischen verbotenen Netzwerks „Blood & Honour“ mitorganisiert hatte.

Er habe dabei aber nur eine untergeordnete Rolle gespielt und beispielsweise „Bands abgeholt“ oder „Bier ausgeschenkt“. Er wisse auch nicht, wer in der Szene etwas zu sagen hatte, „das hat mich nicht interessiert“.

Der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) soll zehn Morde und zwei Sprengstoffanschläge begangen haben. Motive sollen Fremdenhass und Hass auf den Staat gewesen sein.