Nicht länger als 69 Sekunden dauert ein Clip, den die Choreografin und Tänzerin Zejnep Stauch-Demirova produziert hat. Die Szenen sind ein Plädoyer für Völkerverständigung und bieten einen Vorgeschmack auf das Filmprojekt „7022“.

Nürtingen - Ein dunkelhäutiger Mann setzt sich am Nürtinger Neckar zu einer hellhäutigen Frau auf eine Bank. Sie rückt von ihm ab und bringt ihre Tasche in Sicherheit. Dann schlendert eine Spaziergängerin vorbei und verliert ihre Geldbörse. Der Mann und die Frau bücken sich, heben die Börse auf und geben sie gemeinsam der Spaziergängerin.

 

Viele Sprachen, ein Wort: Liebe

In dem Video „69 Sekunden gegen Fremdenangst“ der Choreografin Zejnep Stauch-Demirova werden Menschen aus vielerlei Nationen und sozialen Schichten eingeblendet. In verschiedenen Sprachen spricht jeder von ihnen das eine Wort aus: „Liebe“. „Der Grundgedanke ist, mit diesem Clip eine Botschaft durch die Welt zu senden“, erklärt die Produzentin. „Wir haben keine Angst vor Fremden, wir lieben Farben“, lautet das Credo von Zejnep Stauch-Demirova.

Vorgeschmack auf die Dokumentation „7022“

Der Video-Clip, der jetzt im Nürtinger Jugendhaus am Bahnhof der Öffentlichkeit präsentiert worden und im Internet auf You Tube zu sehen ist, bietet einen Vorgeschmack auf das Filmprojekt „7022“, das im Herbst vorgestellt werden soll. Völkerverständigung und interkultureller Dialog sind auch dabei das alles beherrschende Thema. Zejnep-Stauch-Demirova hofft, dass Kinobetreiber sich in ihr Projekt insofern einklinken, dass sie den 69-Sekunden-Clip gegen Fremdenangst in ihren Kinos dem Publikum zeigen.