Die Zahl der Briefwahlanträge liegt deutlich über der beim Urnengang vor acht Jahren. Allerdings ist in der Zwischenzeit auch die Zahl der Wahlberechtigten stark angestiegen.

Stuttgart - Das Interesse an der Stuttgarter Oberbürgermeisterwahl am 7. Oktober ist offenbar groß. Darauf deutet zumindest die Zahl der Anträge auf Briefwahl hin. Stand Montag lagen dem Statististischen Amt und den Bezirksämtern knapp eine Woche vor dem Urnengang rund 50 000 Anträge vor. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum vor der OB-Wahl 2004 ist dies eine deutliche Steigerung: Damals hatten rund 33 000 Bürger Anträge auf Briefwahl gestellt.

 

Nach Angaben von Thomas Schwarz, dem Leiter des Statistischen Amts, lassen sich aus der Zahl der Anträge noch keine Rückschlüsse auf die Wahlbeteiligung am kommenden Sonntag ziehen. Es gebe in der Landeshauptstadt immerhin rund 25 000 Wahlberechtigte mehr als 2004. Wer per Brief noch vorab wählen möchte, kann den Wahlschein gleich vor Ort ausfüllen, und zwar im Statistischen Amt, Eberhardstraße 39 (3. Stock), bis zum 5. Oktober. In den Bezirksämtern der äußeren Stadtbezirke gibt es diese Möglichkeit ebenfalls, jedoch befristet bis zum 4. Oktober.