Der Amtsinhaber Guido Till ist nicht mehr solo. Sowohl die Piraten, als auch ein Dauerkandidat werden bei der Göppinger OB-Wahl am 14. Oktober gegen ihn antreten.

Göppingen - Während SPD und Grüne verzweifelt nach einem geeigneten Kandidaten für die Göppinger Oberbürgermeisterwahl am 14. Oktober fahnden, ist die neugegründete Piratenpartei in ihren eigenen Reihen fündig geworden. Am Donnerstag gab Stefan Klotz seine Bewerbungsunterlagen ab. Der 25-Jährige aus dem Uhinger Stadtteil Sparwiesen arbeitet als Elektroniker bei der Energieversorung Filstal (EVF) und hat zumindest schon Wahlkampferfahrung. Im vergangenen Jahr trat er bei der Landtagswahl im Wahlkreis Göppingen für die Piraten an. Er erzielte im Stadtgebiet 2,5 Prozent.

 

„Wir wollen uns lokalpolitisch engagieren und nicht nur schimpfen“, sagte Klotz. Deshalb habe man sich nach langen Diskussionen dafür entschieden, einen eigenen Kandidaten gegen den Amtsinhaber Guido Till (parteilos) ins Rennen zu schicken. Bis zum Bewerbungsschluss am 17. September müssten nun noch die vorgeschriebenen 100 Unterstützungsunterschriften gesammelt werden. Die Piraten haben im Kreis gegenwärtig 75 Mitglieder.

Und noch ein Kandidat

Ebenfalls gestern hat Hartmut Hering aus Jebenhausen seine Bewerbungsunterlagen im Rathaus eingereicht. Der 60-jährige Ex-Priester und selbst ernannte Lebensberater trat schon bei vielen Wahlen an. In Göppingen holte er bei der OB-Wahl vor acht Jahren 1,1 Prozent.