Der erste Kandidat für die Wahl zum neuen Oberbürgermeister Remsecks steht fest. Der Parteilose Dirk Schönberger geht ins Rennen. Wie den Amtsinhaber Karl-Heinz Schlumberger zieht es Schönberger von einer Landesbehörde ins Rathaus.

Remseck - Während sich die Parteien noch voll im Wahlkampf für den Gemeinderat befinden, hat Dirk Schönberger schon die nächste Stimmenjagd in Remseck eingeläutet. Der 42-Jährige hat am Freitag im Rathaus seine Kandidatur für die Wahl zum Remsecker Oberbürgermeister am 6. Juli angemeldet. Der Parteilose ist damit der erste Bewerber um die Nachfolge des scheidenden Karl-Heinz Schlumberger.

 

Remsecker Rathaus statt Oberfinanzdirektion

Schönberger lebt seit 2008 mit seiner Frau in Remseck und hat mit ihr einen Sohn und eine Tochter. Aufgewachsen ist er in der Gemeinde Ötisheim im Enzkreis. Von dort zog es ihn zum Jurastudium nach

Dirk Schönberger kandidiert bei der OB-Wahl in Remseck Foto: privat
Konstanz und Saarbrücken. 2000 schloss er das Studium ab und arbeitete danach in einer Anwaltskanzlei in Freiburg. Seit 2001 steht er im Dienst der Oberfinanzdirektion Karlsruhe an deren Sitz in Stuttgart. Als Regierungsdirektor leitet er die Abteilung, die für die Qualitätssicherung der Steuerverwaltungssoftware zuständig ist. Der 42-Jährige bewirbt sich damit als Mitarbeiter einer Landesbehörde um den Chefposten im Remsecker Rathaus. Das ist eine Gemeinsamkeit zum jetzigen Amtsinhaber, der 1998 von der Landesvertretung Baden-Württembergs in Bonn nach Remseck übersiedelte.

Schönberger tritt bei der Wahl ohne Unterstützung einer Partei an. Seine Unabhängigkeit sieht er als Vorteil, da er so im Sinne aller Remsecker Politik machen könne. Die Parteilosigkeit hat ihn bisher auch nicht davon abgehalten, sich in kommunale Themen einzumischen. Vor allem an der Planungswerkstatt Neue Mitte hat er in der Arbeitsgruppe für Landschaftsgestaltung mitgearbeitet. Sein Programm für den Wahlkampf möchte er in den kommenden Wochen vorstellen.