Bei der Stuttgarter OB-Wahl zeichnet sich ein reges Interesse ab. Drei Stunden nach Öffnung der Wahllokale hatten nach Angaben der Stadtverwaltung am Sonntag 18,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. „Damit liegen wir über dem Wert der OB-Wahl von 2004.“

Stuttgart - Bei der Stuttgarter Oberbürgermeisterwahl zeichnet sich ein reges Interesse ab. Drei Stunden nach Öffnung der Wahllokale hatten nach Angaben der Stadtverwaltung am Sonntag 18,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. „Damit liegen wir über dem Wert der OB-Wahl von 2004. Aber deutlich unter der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 und der Landtagswahl von 2011.“ Die Briefwahlbeteiligung lag bei 12,3 Prozent.

 

Wahlberechtigt sind 415 000 Stuttgarter. 14 Kandidaten möchten Amtsinhaber Wolfgang Schuster (CDU) beerben, der nach 16 Jahren nicht mehr antritt.

Am 21. Oktober könnte ein zweiter Wahlgang fällig sein

Als aussichtsreichste Bewerber gelten der Unternehmer Sebastian Turner (parteilos), der von CDU, FDP und Freien Wählern unterstützt wird, der Grünen-Bundestagsabgeordnete Fritz Kuhn sowie die von der SPD nominierte Sozialbürgermeisterin von Schwäbisch-Hall, Bettina Wilhelm (parteilos). Der Stadtrat der Gruppierung SÖS (Stuttgart Ökologisch Sozial), Hannes Rockenbauch, könnte eine Rolle spielen, weil er als Stuttgart-21-Gegner gleiche Wählergruppen wie Kuhn anspricht.

Beobachter gehen davon aus, dass keiner der Kandidaten im ersten Anlauf die notwendige absolute Mehrheit erreicht. Dann wird am 21. Oktober ein zweiter Wahlgang fällig, bei dem die einfache Mehrheit reicht.