Im Oktober steht in Tübinger die Oberbürgermeister-Wahl an. Für den aktuellen Amtsinhaber gibt es drei Gegenkandidaten, die den Grünen-Politiker ablösen wollen.

Im Oktober steht in Tübinger die Oberbürgermeister-Wahl an. Für den aktuellen Amtsinhaber gibt es drei Gegenkandidaten, die den Grünen-Politiker ablösen wollen.

 

Tübingen - Drei Bewerber treten im Oktober bei der Wahl zum Tübinger Oberbürgermeister gegen Amtsinhaber Boris Palmer (Grüne) an. Das entschied der Gemeindewahlausschuss am Dienstag. Die vier Kandidaten hätten die Kriterien erfüllt und seien zur OB-Wahl zugelassen, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Ursprünglich seien neun Bewerbungen eingegangen, eine wurde zurückgezogen. Vier Kandidaten hätten nicht die erforderliche Unterschriftenzahl gesammelt.

Palmer, der bundesweit als wichtige Stimme des realpolitischen Flügels bei den Grünen gilt, ist seit knapp acht Jahren Rathauschef in Tübingen. Seine Wiederwahl streitig machen will ihm nun der Philosoph und Musiker Markus Vogt. Der Tübinger sitzt seit Sommer 2013 für die Satirepartei „Die Partei“ im Gemeinderat der Stadt.

Auch die parteilose Baubürgermeisterin von Fellbach (Rems-Murr-Kreis), Beatrice Soltys, will den Chefsessel im Rathaus erobern. Sie baut auf die Unterstützung der konservativen Parteien.

Einen eigenen Bewerber schickt die CDU nicht ins Rennen, gleiches gilt für die SPD. Auf einer Mitgliederversammlung an diesem Donnerstag wollen die Sozialdemokraten nach eigener Aussage allerdings über eine mögliche Wahlempfehlung für Palmer entscheiden.

Außerdem tritt der Lagerist Hermann Johannes Saßmannshausen bei der Wahl an. Er geht als eigenständiger Bewerber ins Rennen. Die Tübinger entscheiden am 19. Oktober über ihren neuen OB.