Erstmals organisieren Pfadfinderinnen die Eröffnungsfeier der Sternsingeraktion des Dekanats Rems-Murr. Am 30. Dezember werden rund 500 Mädchen und Jungen zwischen sieben und 15 Jahren in Oeffingen erwartet.

Eigentlich sind sie zu viert. Doch Luitgard Walz hatte an einem Tag keine Zeit. Also arbeiten Pia Schneider, Tammy Bren und Sabine Dieterle alleine ein paar Punkte auf der umfangreichen Aufgabenliste ab. Am 30. Dezember werden bis zu 500 Mädchen und Jungen zwischen sieben und 15 Jahren – vornehmlich aus dem Rems-Murr-Kreis, aber auch aus den Nachbarkreisen und aus allen Teilen der Diözese Rottenburg-Stuttgart – in Oeffingen erwartet. In der Christus-König-Kirche werden sie gemeinsam die Eröffnung für das Dreikönigssingen 2015 des Dekanats Rems-Murr feiern. Es ist die 57. diözesanweite Sternsingeraktion, und zum ersten Mal wird der Auftakt von den Sankt Georgs Pfadfinderinnen (PSG) organisiert.

 

Die Feier der Sternsinger organisiert ein Verband

Dass diesmal die Oeffinger nominiert wurden, liegt an Luitgard Walz. Auf einer Diözesanversammlung des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sei der Wunsch geäußert worden, dass die Feier der Sternsinger wieder mal von einem Verband organisiert werden soll, erzählt Sabine Dieterle, die Bildungsreferentin auf Diözesanebene. „Und da hat sich die Luitgard gemeldet und gesagt, das könne doch sicherlich die PSG machen.“

Auf dem Tisch im Teamleiterbüro in der Pfadfinderzentrale steht eine Schale mit Knabberzeug. Sabine Dieterle hat ihren Laptop vor sich. Oberste Priorität hat zurzeit die Vorbereitung der Workshops. „Die müssen jetzt festgezurrt werden und dann müssen die Einladungsschreiben raus, damit sich die Teilnehmer bis zum Meldeschluss am 6. Dezember in Ruhe entscheiden können, wo sie mitmachen wollen“, sagt die Diözesanmitarbeiterin.

Es gibt mehr als 20 Workshops

Mehr als 20 Workshops haben die Oeffinger auf die Beine gestellt – von Gebetswürfel basteln und philippinischem Tanz über einen Singworkshop bis hin zu Geldbeuteln aus Tetrapaks oder Armreifen aus Plastikflaschen basteln. „Immer zwei Leute von uns leiten den Workshop, der maximal 20 Teilnehmer haben sollte“, sagt Tammy Bren.

Das Organisationsteam muss an vieles denken

Das Organisationsteam muss an vieles denken. Die Königsgewänder bringt jede Sternsinger-Gruppe selbst mit, aber für ausreichend Umkleidemöglichkeiten müssen die Oeffinger sorgen. Die Garderoben in der Turn- und Festhalle, in der auch die Workshops stattfinden, müssen dafür reichen. „So wie wir es jetzt ausgerechnet haben, tun sie das auch“, sagt Sabine Dieterle. Jeder Gruppe werde ein bestimmtes Symbol zugeordnet, damit die Sternsinger rasch zu ihren Kleiderbergen finden, erzählt Pia Schneider. Auch ums leibliche Wohl kümmern sich die Oeffinger. Schließlich werden die Sternsinger fast den ganzen Tag in Oeffingen verbringen, bevor am späten Nachmittag die Feier in der Kirche beginnt. Das Essen, „wir denken da einen Imbiss“, sagt Sabine Dieterle, wird ebenfalls in der Turn- und Festhalle serviert werden. „Wir müssen aber unbedingt vorher noch mit Leuten kontakten, die wissen, wie viel Fleischküchle wir für diese Menge Menschen brauchen“, sagt Tammy Bren.

Für den Weg von der Turn- und Festhalle zur feierlichen Eröffnung in der Christus-König-Kirche haben sich die Gastgeberinnen etwas überlegt. „Wir machen einen Lichterlauf, bei dem wir uns von verschiedenen Richtungen, wie ein Stern, auf die Kirche zubewegen“, sagt Pia Schneider. Nicht nur für den erleuchteten Sternlauf brauchen die Pfadfinderinnen Helfer. Die gesamte Diözesan-Power stehe im Hintergrund bereit, erklärt Sabine Dieterle. Auch die Jungs von der Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) Stamm Chico Mendes, die sich mit den Mädchen das Untergeschoss im Gemeindezentrumm teilen, hätten versprochen, dass sie tatkräftig mitanpacken, sagt Tammy Bren. „Aber die Organisation stemmen wir Mädchen ganz alleine.“