Pünktlich zum Schulanfang schlossen bis auf das Möhringer Bad alle städtischen Freibäder ihre Pforten, und das trotz besten Wetters. Für 2017 will die Stadt die Saisonverlängerung prüfen.

Stuttgart - Neben dem traditionell länger geöffneten Freibad in Möhringen könnte 2017 ein weiteres Bad nach den Sommerferien in die Verlängerung gehen. Bürgermeister Dirk Thürnau (SPD) und Geschäftsführer Alexander Albrand, die beide neu für die städtischen Bäder zuständig sind, sagten am Freitag im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen des Gemeinderates eine Prüfung zu. „Wir werden das Freibad auf dem Killesberg in den Fokus nehmen, damit wäre auch der Norden abgedeckt“, sagte Thürnau. Im Gemeinderat haben CDU und der Stadtist Ralph Schertlen ein Konzept angemahnt, mit dem die Freibäder mit flexibleren Schließterminen auf Schönwetterperioden reagieren können. Die Frage der Bürger, „warum unsere Bäder so früh geschlossen sind“, sei berechtigt, sagte CDU-Stadtrat Joachim Rudolf. AfD-Stadtrat Bernd Klingler will zudem einen späteren Kassenschluss. Zum Mangel an Fachkräften addierten sich für den defizitären Bäderbetrieb bei einer Saisonverlängerung erhebliche Mehrkosten. „Ein zusätzlicher Tag in Möhringen kostet 6000 Euro“, sagte Thürnau. Mit Mehreinnahmen sei wegen vieler Saisonkarten dagegen kaum zu rechnen.