Der russische Präsident Putin hat mit seinem Amtskollegen in der Türkei und dem Regierungschef des Irak über die Situation in Mossul telefoniert. Auch der Irak wird bei Putins Besuch in Berlin auf der Agenda stehen.

Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit seinem Amtskollegen in der Türkei und dem Regierungschef des Irak über die Offensive auf die irakische Metropole Mossul beraten. Nach Angaben des Kreml telefonierte Putin in der Nacht zum Mittwoch sowohl mit dem irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi als auch mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan. Er habe der „irakischen Armee und ihren Verbündeten viel Erfolg gewünscht“, hieß es.

 

Putin habe den irakischen Ministerpräsidenten außerdem über die von Russland ergriffenen Maßnahmen informiert, um „die Situation in Aleppo zu entschärfen“, erklärte der Kreml. Die syrische Metropole ist heftig umkämpft. Mit Unterstützung Russlands versucht die syrische Armee derzeit, die Stadt vollständig zurückzuerobern.

In Vorbereitung einer für Donnerstag geplanten Waffenruhe hatten Syrien und Russland am Dienstagmorgen die Luftangriffe auf Aleppo eingestellt. In einem separaten Telefongespräch unterhielt sich Putin auch mit Erdogan über die Offensive auf das irakische Mossul. Details der Unterredung gab der Kreml nicht bekannt.

Das Verhältnis zwischen dem Irak und der Türkei ist angespannt - Ankara will sich an der Offensive beteiligen, Bagdad lehnt dies aber ab. Die Großoffensive auf die von der Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) gehaltenen Stadt hatte am Montag begonnen.