Vor Kurzem wurde der größte Windpark der Ostsee eingeweiht. Er kann Ökostrom für 400 000 Haushalte erzeugen. Noch größere Offshore-Parks sind geplant. Verbesserungen im Turbinenbau und bei der Installation der Fundamente steigern die Effizienz.

Lubmin - Ein Morgen auf der Ostsee. Bei strahlend blauem Himmel nähert sich das rot bemalte Arbeitsschiff Vos Stone dem Turm einer Windkraftanlage. 175 Meter ragt sie aus dem Meer. Wie von Geisterhand gesteuert, schwingt die Gangway zur Plattform des Turms und dockt dort an. Kurz darauf wechselt etwa ein Dutzend Arbeiter vom Schiff auf das Windkraftwerk. „Das sind Anlagentechniker, Elektrotechniker und Elektroingenieure“, erklärt Holger Matthiesen, der das 2017 begonnene Gemeinschaftsprojekt von Eon und dem norwegischen Energieunternehmen Equinor leitet. Ein Fahrstuhl im Turm wird die Männer in das 100 Meter über dem Meer gelegene Turbinenhaus bringen.