Der Altbürgermeister von Ohmden ist in der Nacht zum Mittwoch überraschend gestorben. Merkle war 24 Jahre lang Rathauschef gewesen.

Der Altbürgermeister von Ohmden, Manfred Merkle, ist überraschend in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Alter von 59 Jahren gestorben. Die Todesursache war ein Riss in der Hauptschlagader. Merkles Verwaltungslaufbahn hat 1971 in Oberlenningen begonnen. Zehn Jahre lang war er im Kirchheimer Rathaus tätig, anschließend kandidierte er in Ohmden und überzeugte die Bürger der 1700-Seelen-Gemeinde auf Anhieb: 68,6 Prozent aller Stimmen konnte er auf sich vereinigen. Seine verlässliche Arbeit brachte ihm weitere Wählersympathien ein. 1994 wurde er mit 92 Prozent aller Stimmen wieder gewählt, 2002 waren es noch 80 Prozent. Seine vierte Amtszeit hätte im Jahr 2010 beginnen sollen, doch zog er nach einem sehr emotionalen Wahlkampf seine Kandidatur zurück, obwohl er im ersten Wahlgang die meisten Stimmen hatte. Manfred Merkle hat sich in Ohmden besonders um den Straßenbau verdient gemacht. Er hat sich um den Hochwasserschutz gekümmert und die Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Modane gepflegt. Innerhalb von zehn Jahren halbierte er die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde. Manfred Merkle hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.