Rems-Murr/ Ludwigsburg: Martin Tschepe (art)

Jäger, die Vertreter der Stadt Backnang, Mitarbeiter des Landratsamts und des Regierungspräsidiums sowie die für die Planungen der Wasserschutzmaßnahmen beauftragten Ingenieure versicherten, dass die Gesamtkonzeption stimme. Das Ingenieurbüro hat auch nachgearbeitet, nun soll das Bett der Murr unter einer Brücke verbreitert werden, dann fließe das Wasser schneller ab und das Haus der Familie Lind sei weniger betroffen.

 

Gestritten wurde auch über die geplante Eindeichung eines Grundstücks am Fluss, das zurzeit noch als Rezensionsfläche für die Murr bei Hochwasser dient. Ein Behördenvertreter erklärte, das sei zwar umstritten, aber rechtlich in Ordnung. Es handele sich nämlich um ein potenzielles Baugrundstück einer Firma.

In den nächsten Wochen muss das Landratsamts alle Einwendungen der Kritiker bewerten. Vermutlich noch vor der Sommerpause soll der sogenannte Planfeststellungsbeschluss stehen. Dann kann gebaut werden. Die Kritiker könnten dagegen gerichtlich vorgehen. Dieter Lind erklärte am Rande der Sitzung, dass er wohl klagen müsse. Für seine Familie gebe es nur zwei Möglichkeiten: entweder sein Haus werde auch eingedeicht oder es finde sich ein Käufer für sein Grundstück.