Das Ludwigsburger Polizeipräsidium twittert von Oktober an über die Arbeit der Beamten. Bei Einsätzen, Bränden und Fahndungen sollen die Bürger informiert werden.

Ludwigsburg - Das Polizeipräsidium Ludwigsburg wird von Anfang Oktober an die Öffentlichkeit per Kurznachrichtendienst Twitter informieren. Wie die Sprecherin Yvonne Schächtele sagt, soll künftig vor allem bei größeren Einsätzen, Unfällen und Bränden getwittert werden. Denkbar sei das zum Beispiel, wenn bei einer nächtlichen Suchaktion ein Hubschrauber eingesetzt werde. Bislang würden bei diesen Einsätzen immer wieder verängstigte Menschen anrufen, um nach dem Grund zu fragen. Künftig wollen die Beamten daher von sich aus über die Einsätze informieren.

 

Mitgeteilt werden sollen auf der Plattform aber auch Warnungen und Hinweise, zum Beispiel, wenn Anwohner bei Bränden ihre Fenster und Türen schließen sollen oder wenn eine andere Gefahr besteht. Die Polizei in München hatte bei dem Amoklauf im Juli die Bürger auch per Twitter gewarnt und informiert. Dafür würde der Nachrichtendienst künftig rund um die Uhr genutzt. Auch auf Facebook wollen die Beamten vom kommenden Jahr an präsent sein. Dafür wird die Pressestelle im Polizeipräsidium personell verstärkt.

Die bisherigen Mitteilungen des Präsidiums soll Twitter aber nicht ersetzen: Nicht jeder Unfall würde auch auf dem Kurznachrichtendienst verbreitet, sagt Schächtele. Diese würden weiterhin auf der Homepage bereitgestellt. Jedoch kann die Plattform dazu genutzt werden, mit den Beamten ins Gespräch zu kommen, etwa bei Fahndungen oder Zeugenaufrufen.