Der Jakobs-Brunnen auf dem Kirchplatz ist als Osterbrunnen geschmückt worden. Eingeweiht worden ist er mit einer kleinen Feier, an der auch Mädchen und Buben aus der evangelischen Kindertagesstätte teilgenommen haben.

Stammheim - Seit einigen Tagen trägt der Jakobs-Brunnen wieder ein buntes Kleid. Nachdem der Wasserspender von Helga Wünscher, Doris Mandl und Maria Wölfle geschmückt worden ist, wurde er am Freitag offiziell seiner Funktion als Osterbrunnen übergeben. „Ohne Wasser gibt es kein Leben“, sagte Martin Hechinger vom Bürgerverein und ging kurz auf die Osterbrunnen-Tradition ein: Früher hätten Brunnen eine besondere Bedeutung für die Menschen gehabt. Nach Ende des Winters seien sie verunreinigt gewesen und wären von den Frauen gereinigt worden. Über den Frühlingsbeginn habe große Freude geherrscht; zum Dank habe man die Brunnen geschmückt.

 

Diese Tradition lebte in Stammheim dank des Bürgervereins vor acht Jahren wieder auf. „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich an dem Brunnen vorbeilaufe“, sagte die Bezirksvorsteherin Susanne Korge. Zur Einweihung waren Mädchen und Jungen aus der evangelischen Kindertagesstätte gekommen, die ein Lied eingeübt hatten. Geschmückt bleiben soll der Wasserspender bis zwei Wochen nach Ostern. Damit er bis dahin auch weiterhin so schön bleibt, wollen die drei Damen und Hechinger regelmäßig nach dem Rechten sehen.