Für den Frieden auf die Straße gehen: Unter anderem in Stuttgart, Ellwangen und Mannheim haben am Samstag tausende Teilnehmer an den traditionellen Ostermärschen teilgenommen und für einen gewaltlosen Ausgang der Ukraine-Krise demonstriert

Für den Frieden auf die Straße gehen: Unter anderem in Stuttgart, Ellwangen und Mannheim haben am Samstag tausende Teilnehmer an den traditionellen Ostermärschen teilgenommen und für einen gewaltlosen Ausgang der Ukraine-Krise demonstriert

 

Stuttgart  - 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs und 75 Jahre nach dem Anfang des Zweiten Weltkriegs haben die Ostermärsche in diesem Jahr im Zeichen der Krise in der Ukraine gestanden. Unter dem Motto „Sagt Nein zu Krieg“ kamen am Karsamstag mehr als 500 Friedensaktivisten zur zentralen Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

Neben dem Werben für ein glimpfliches Ende des Konflikts in dem osteuropäischen Land forderten die Aktivisten ein Ende der Unterstützung von Auslandseinsätzen aus Baden-Württemberg. In dem Bundesland ist der Waffenhersteller Heckler & Koch zu Hause. Zudem sitzt die NATO-Kommandozentrale für Afrika in Stuttgart.

In Ellwangen (Ostalbkreis) ging es bereits am Vormittag los. Mehr als 150 Aktivisten marschierten zu einer Kundgebung auf dem Kapuzinerplatz. Neben dem Ostermarsch in der Landeshauptstadt und in Ellwangen gingen auch in Mannheim mehr als 150 Pazifisten auf die Straße.

Am Ostermontag sind in Müllheim (Breisgau-Hochschwarzwald) Aktionen für den Frieden in der Welt geplant. Die Ostermarschbewegung hat ihre Ursprünge im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges. In der alten Bundesrepublik erlebte sie 1968 und 1983 ihre Höhepunkte mit Hunderttausenden von Demonstranten in ganz Deutschland. Mittlerweile sind die Teilnehmerzahlen jedoch stark zurückgegangen.