Die Christus-König-Gemeinde lädt am Samstag zu einem Osterparcours ein. Dazu werden im Pfarrgarten verschiedene Stationen aufgebaut, an denen die Kinder etwas über die letzten Tage Jesu erfahren.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Vaihingen - Manche Kinder verbinden Ostern heute nur noch mit Frühlingserwachen, bunten Eiern und Schokohasen. Die Pastoralreferentin Elisabeth Dörrer-Bernhardt und die Gemeindereferentin Sylvia Neumeier wollen zeigen, dass mehr dahinter steckt. Darum laden die beiden Mitarbeiter der katholischen Christus-König-Gemeinde auch in diesem Jahr wieder zu einem Osterparcours ein.

 

Am Ende entsteht ein großes Osterbild

Dazu werden im Pfarrgarten verschiedene Stationen aufgebaut. Dort erfahren die Kinder etwas über die letzten Tage im Leben Jesu. Es geht um Themen wie Angst und Trauer, um Freude und Erlösung. Dabei wollen die beiden Frauen aber stets auch einen Anknüpfungspunkt an das Hier und Jetzt aufzeigen. So geht es an einer Station um die Angst Jesu nach dem letzten Abendmahl, als er bereits wusste, was auf ihn zukommt: Leid und Tod. Die Kinder sollen überlegen, was ihnen selbst Angst macht, und dann einen „Angstknoten“ in ein gelbes Geschenkband knüpfen.

So entsteht an den meisten Stationen etwas Haptisches. Eine Kleinigkeit, mit der am Ende ein großes Osterbild gelegt wird, ähnlich einem Blütenteppich an Fronleichnam. Mit den gelben Angstknotenbändchen könnten zum Beispiel die Strahlen einer Sonne gelegt werden, sagt Elisabeth Dörrer-Bernhardt. An einer anderen Station können die Mädchen und Jungen eine frohe Botschaft aus einer Schatztruhe ziehen, einen Vers aus den Psalmen, den sie dann mit nach Hause nehmen dürfen.

„Wir wollen die Oster-Botschaft streuen“

Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Familien. „Darum sind die Stationen so gestaltet, dass sich nicht nur die Kinder, sondern auch deren Eltern in den Themen wiederfinden“, sagt Sylvia Neumeier. Zudem haben sie und Elisabeth Dörrer-Bernhardt darauf geachtet, stets einen Ausblick auf Ostern zu geben, also darauf, dass am Ende alles gut wird. „Wir wollen das Osterfest nicht vorwegnehmen. Aber die Veranstaltung richtet sich an Kinder, und die kann man mit Themen wie Leid und Tod nicht einfach allein lassen“, sagt Sylvia Neumeier. Und damit alle gestärkt nach Hause gehen, wird am Schluss noch Brot geteilt. Dazu gibt es Traubensaft.

Im vergangenen Jahr kamen knapp 20 Familien zum Osterparcours in den Pfarrgarten. In diesem Jahr sollen es noch ein paar mehr werden. „Wir wollen die Oster-Botschaft streuen“, sagt Elisabeth Dörrer-Bernhardt. Damit die Kinder wieder wissen, warum wir Ostern feiern.