Die Stellflächen im jüngsten Ortsteil der Stadt Ostfildern stehen vom 1. Januar an nicht mehr kostenfrei zur Verfügung. Insgesamt werden dann im Scharnhauser Park für insgesamt 333 Parkplätze Gebühren fällig.

Ostfildern - Das kostenlose Parken entlang der Straßen im Ostfilderner Stadtteil Scharnhauser Park ist vom kommenden Jahr an Vergangenheit. Vom 1. Januar an muss in ausgewiesenen Parkzonen für das Abstellen des Fahrzeugs bezahlt werden. Damit wird ein vom Gemeinderat im vergangenen Februar getroffener Beschluss umgesetzt. Je angefangene 20 Minuten Parkzeit werden laut einer Mitteilung der Verwaltung 30 Cent verlangt, jeweils die erste halbe Stunde ist kostenfrei.

 

In den vergangenen Jahren hat sich der Verwaltung zufolge rund um das Stadthaus ein lebendiges Geschäftszentrum entwickelt, zuletzt sei die neue Markthalle eröffnet worden. Entsprechend seien die Parkplätze oft belegt. „Insbesondere im Bereich von der Bonhoefferstraße bis zur Landschaftstreppe und in der Niemöllerstraße bis zur Bettina-von-Arnim-Straße stellen wir einen hohen Parkdruck fest“, erklärt Stephanie Bauer, die Leiterin des Fachbereichs Bürgerservice, der auch für die Parkplätze zuständig ist. Hier konkurrierten die Anwohner mit den Kunden um die öffentlichen Stellflächen. Deshalb würden entlang der Bonhoeffer- und der Niemöllerstraße nicht alle Parkplätze mittels Parkscheinautomaten bewirtschaftet, sondern ein Teil der Stellflächen werde den Anwohnern der angrenzenden Quartiere auch weiterhin kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Auch im Bereich Kreuzbrunnen, Ernst-Heinkel-, Hellmuth-Hirth-Straße und am L-Quadrat werden Parkscheinautomaten aufgestellt. Denn auch hier stünden parkende Stadtbahnnutzer oder Besucher der Sportterrassen in Konkurrenz zu den Anwohnern. Hier werde für Anwohner ein gesonderter Tarif programmiert, für die im Gewerbegebiet Beschäftigte und die Sportterrassenbesucher werde ein Tages-, Monats- und Jahrestarif angeboten.

Insgesamt sind vom neuen Jahr an 333 Parkplätze im Scharnhauser Park gebührenpflichtig. Die Kosten für die Anschaffung und Installation der Parkscheinautomaten belaufen sich der Stadt zufolge auf rund 43 000 Euro. Wie viel Geld durch die Parkgebühren jährlich zusätzlich in die Stadtkasse fließt, lässt sich laut Stephanie Bauer nur schwer vorhersagen. Die Verwaltung hoffe aber, dass sich die Anschaffungskosten binnen fünf Jahren amortisieren.