Am Sonntag kommt es in einer Asylbewerberunterkunft in Ostfildern zum Streit zwischen Bewohnern. Ein 22-Jähriger wird durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt.

Ostfildern - Bei einer Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft in Ostfildern (Kreis Esslingen) ist ein 22-jähriger Asylbewerber am Sonntagabend so schwer verletzt worden, dass Lebensgefahr bestand.

 

Wie die Polizei meldet, ermitteln die Beamten nun wegen versuchter Tötung gegen einen 24-jährigen Bewohner der Einrichtung in der Jahnstraße. Er steht im Verdacht, auf den 22-Jährigen mit einem Messer eingestochen zu haben. In der Flüchtlingsunterkunft war es bereits am Samstag zu Streitigkeiten zwischen den beiden Personen gekommen, am Sonntag spitzte sich die Lage zu und es kam zu körperlichen Auseinandersetzungen. Anwesende Bewohner konnten die Streithähne zunächst trennen. Dabei soll ein 20-Jähriger, der den Streit schlichten wollte, von dem 24-Jährigen mit einem Küchenmesser bedroht und leicht am Hals verletzt worden sein.

Anschließend soll der 24-jährige Verdächtige gegen 20 Uhr auf dem Flur vor der Küche dem 22-Jährigen das Messer in den Oberkörper gerammt haben. Der jüngere Mann musste in eine Klinik gebracht und dort notoperiert werden, mittlerweile ist er außer Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter, der ebenfalls eine leichte Verletzung am Unterarm erlitt, wurde noch in der Unterkunft festgenommen. Er kam in Untersuchungshaft.

Nach den bisherigen Ermittlungen sollen Geldschulden Auslöser des Streits gewesen sein.