Momentan könnte es nicht besser für Cro laufen. Der Rapper aus dem Schwabenland hat sich aber auch mit dem Gedanken beschäftigt, was passiert, wenn der Ruhm schwindet.

Moskau - Der deutsche Rap-Musiker Cro (25, "Traum") fürchtet sich manchmal vor einem Karriereknick - fühlt sich aber dafür gut gerüstet.

 

"Ich war in meinem Niemandsleben davor auch glücklich. Ich bin gefestigt", sagte der Sänger, der auf der Bühne eine Panda-Maske trägt, der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. Er habe noch viele Projekte und den Fühler zum Beispiel nach Amerika ausgestreckt. "Mal sehen, ob das funktioniert. Man muss am Ball bleiben", meinte Cro, der mit bürgerlichem Namen Carlo Waibel heißt.

Bei dem vom Goethe-Institut organisierten Konzert in einem russischen Hauptstadtclub brachte er am Freitagabend mehr als 3000 Zuschauer zum Singen und Tanzen.

Das Gastspiel sollte ursprünglich im Herbst stattfinden, aber das Goethe-Institut verlegte den Termin. Begründet wurde dies damit, dass Deutschland während der Ukrainekrise keine Partys in Russland organisieren wolle. Russische Jugendliche äußerten sich damals enttäuscht. "Auch wir waren traurig, aber die Vorfreude war wieder da", sagte der im baden-württembergischen Mutlangen geborene Cro.