Auf Facebook hat sich Pegida-Chef Lutz Bachmann für den Auftritt von Akif Pirinçci beim Pegida-Jahrestag am Montagabend entschuldigt. Er schrieb von einem „gravierenden Fehler“.

Dresden - Pegida-Chef Lutz Bachmann hat sich für den hetzerischen Auftritt des deutsch-türkischen Autors Akif Pirinçci bei der Kundgebung des fremdenfeindlichen Bündnisses in Dresden entschuldigt. Bei Facebook schrieb er am Dienstag von einem „gravierenden Fehler“. Pirinçci habe am Montagabend vor der Semperoper eine nicht abgesprochene Rede gehalten. „Ich hätte in diesem Moment die einzig richtige Entscheidung treffen müssen und sofort das Mikro abschalten.“ Er trage die alleinige Schuld „für diesen unmöglichen Auftritt“, deshalb bleibe ihm nichts übrig, als sich „öffentlich und aufrichtig zu entschuldigen“.

 
 

Liebe Freunde, liebe Patrioten, gestern haben wir unseren 1.Geburtstag begangen. 1 Jahr voller harter Arbeit, voller...

Posted by Lutz Bachmann on  Dienstag, 20. Oktober 2015

Am Dienstagnachmittag distanzierten sich auch die Verlagstöchter von Bertelsmann von Akif Pirinçci, wie „Spiegel Online“ berichtete. Die Verlagsgruppe Random House kündigte die Verträge mit dem Autor und stoppte die Auslieferung seiner Katzenkrimis „Felidae“ und „Francis“.

Vor allem der Satz in Pirinçcis Rede, „Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb“, hatte für Empörung gesorgt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung.