Rechtsextreme haben nach einer Pegida-Kundgebung in Dresden ein Flüchtlingscamp vor der Semperoper angegriffen. Die Polizei musste dazwischengehen.

Dresden - Nach dem Ende einer Kundgebung der Pegida-Bewegung haben in Dresden etwa zwei Dutzend Rechtsextreme ein Protestcamp von Flüchtlingen auf dem Platz vor der Semperoper attackiert. Die Polizei ging am Montagabend dazwischen und konnte Schlimmeres verhindern. Auf dem Platz hatten sich mehrere hundert Unterstützer der Flüchtlinge eingefunden, um eine für den Abend erwartete Räumung des Zeltlagers zu verhindern.

 

Zeitgleich zum Ablauf der ursprünglichen Räumungsfrist waren am Abend erneut mehrere Tausend Anhänger der islamkritischen Pegida-Bewegung durch Dresden gezogen. Nach Ende der Kundgebung strömten etwa 100 Menschen direkt zum Protestcamp. Während etwa zwei Dutzend Pegida-Anhänger den Platz zu stürmen versuchten, forderten andere nur verbal die Räumung des Camps. Es blieb bei Rangeleien.