Die Pestalozzischule hat am Samstag ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert. Ein Klassenzimmer war zu einem Museum umgebaut worden. Dort konnten die Gäste der Geschichte der Rohrer Schule nachspüren.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Rohr - Die alten Schulbänke waren der Renner. Die Pestalozzischule hatte sich diese für ihre 75-Jahr-Feier von der Degerlocher Filderschule ausgeliehen. Die Schule für Körperbehinderte hatte ihren Theaterfundus zur Verfügung gestellt. Und so konnten die kleinen und großen Festbesucher in Kleidern aus längst vergangenen Zeiten auf den Schulbänken Platz nehmen. Zur Erinnerung bekamen sie am Ende ein auf alt getrimmtes Foto.

 

Katja Popp-Rebmann und ihre Kollegen aus der Fachschaft Welt, Zeit, Gesellschaft (WGZ) hatten zum Schuljubiläum in einem der Klassenzimmer ein Museum eingerichtet. „Wir wollten die Geschichte erlebbar machen“, sagte Popp-Rebmann. Im Flur hatten die Lehrer einen Zeitstrahl mit Fotos und kleinen Texten gestaltet, auf dem die Besucher der Historie der Schule nachspüren konnten. Das Museum war aber nur ein Teil des großen Jubiläumsfests. Auf dem Pausenhof konnten die Gäste Spiele aus längst vergangenen Zeiten ausprobieren. Aber auch moderne Aktionen wie Kisten stapeln waren geboten.

Zum Auftakt eine Art Flashmob

Begonnen hatte das Schulfest mit einer Art Flashmob. Als um 10 Uhr der Cha-Cha-Slide aus den Boxen dröhnte, fingen alle Schüler an, den in der vergangenen Woche einstudierten Tanz zu tanzen. Anschließend erinnerte die Rektorin Sabine Nafe an die Anfangsjahre der Schule. Schon damals besuchten rund 570 Mädchen und Jungen die Einrichtung; allerdings gab es nur drei Lehrer. „Schule hat sich immer verändert und wird sich immer weiter verändern, und zwar zum Positiven“, sagte Nafe. Dazu gehört auch, dass die Pesta seit März Welt-Ethos-Schule ist. Das Ziel ist ein gutes Miteinander der knapp 30 Nationen, die an der Schule vertreten sind.