Seine Sommertour hat den Forstminister Peter Hauk ins Haus des Waldes nach Degerloch geführt. Dort hat er sich angeschaut, wie Kinder ihre Ferien unter Wipfeln verbringen.

Degerloch - Gemeinsam sitzen 17 Kinder und der Forstminister Peter Hauk in einem von Ästen geformten Kreis auf dem mit Laub bedecktem Waldboden. Die Kinder erzählen dem Politiker, was sie bisher während ihrer Waldferienwoche im Haus des Waldes erlebt haben.

 

Zwischen sechs und zehn Jahre sind die Kinder. Unter der Leitung von Lukas Stange, Mitarbeiter im Haus des Waldes, beschäftigen sie sich in dieser Woche mit der Geschichte von Ronja Räubertochter. Sie haben unter anderem eine Flagge gebastelt, auf der die Mattisburg zu sehen ist. Außerdem bauen sie im Wald verschiedene Lager, in denen Fantasiewesen wie Graugnome oder Geisterwölfe ihrer Meinung nach wohnen könnten. „Sie beschäftigen sich mit den fiktiven Tieren und überlegen sich, unter welchen Bedingungen diese leben könnten“, erklärt Lukas Stange.

Im Wald verschwunden

Das Ferienprogramm des Hauses des Waldes sieht eine Teilnahme von 15 bis 20 Kindern pro Woche vor. Katharina Falkenburger, pädagogische Leiterin, erklärt, warum: „Mit einer größeren Gruppe wäre man der Natur nicht mehr so verbunden. Das Gefühl, im Wald verschwunden zu sein, ist eine tolle Erfahrung. Nicht, dass man überall jemanden rumwuseln sieht.“

Was die Kinder im Haus des Waldes erleben, hat sich der Forstminister Hauk nun also am Donnerstag live angesehen. Dazu hat er die kleinen Entdecker in den Wald begleitet und sich so einen Einblick in das Ferienprogramm verschafft. „Ich halte es für sehr sinnvoll, Kinder schon frühzeitig spielerisch an einen so erlebnisreichen Raum heranzuführen“, sagt Peter Hauk.

Der Besuch des Landwirtschafts- und Forstministers im Haus des Waldes ist Teil seiner sogenannten Sommertour. Diese hat Hauk unter anderem auf die Insel Reichenau geführt. Dort hat er sich über den Gemüseanbau kundig gemacht. Besuche bei Milchbauern oder Weinbergbesitzern gehören auch zu seiner Tour.