Der Sparkassenpräsident und CDU-Landtagsabgeordnete Peter Schneider hat vom EnBW-Deal persönlich profitiert. Er besaß 500 EnBW-Aktien, die er wenig später nach dem Kurssprung infolge des Rückkaufes gewinnbringend verkaufte.

Stuttgart - Der baden-württembergische Sparkassenpräsident und CDU-Landtagsabgeordnete Peter Schneider hat vom EnBW-Deal persönlich profitiert. Schneider besaß zum Zeitpunkt des Deals 500 EnBW-Aktien und verkaufte sie wenig später nach dem Kurssprung infolge des Rückkaufes durch Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU). Dies legte der 53-Jährige offen, nachdem ihn die StZ mit Informationen über seinen Aktienbesitz konfrontiert hatte. Durch den Paketzuschlag, den das Land zahlte und allen freien Aktionären anbot, stieg Schneiders Aktienpaket um gut 3000 Euro im Wert. Trotzdem beteiligte er sich an der Abstimmung im Landtag und legte seinen Aktienbesitz nicht offen. Dazu sei er nicht verpflichtet gewesen, ließ Schneider erklären. Der Landtag bestätigte dies.