Der deutsch-amerikanische Frauenclub gibt die Einnahmen in Höhe von 40 000 Euro aus dem Pfennigbasar 2016 an gemeinnützige Organisationen weiter. Auch das Militär packt jedes Jahr mit an.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Wenn im Großen Sitzungssaal des Rathauses ausschließlich Englisch gesprochen wird, hat das einen Grund: Der deutsch-amerikanische Frauenclub (GAWC) hat gestern die stattliche Summe von 40 000 Euro an zehn amerikanische, 15 deutsche und fünf deutsch-amerikanische, gemeinnützige Organisationen übergeben. Zusammen gekommen ist die Spende beim Pfennigbasar des GAWC im vergangenen Jahr. Er ist der größte Flohmarkt Stuttgarts, betonte die deutsche Clubpräsidentin Barbara Klein. „Aber er ist nicht nur das“, fügte die Schulbürgermeisterin Isabel Fezer an: „Er ist ein ganz spezielles, soziales Ereignis.“ Das große Engagement und das organisatorische Talent der Frauen sei vorbildlich und in den 48 Jahren, in denen es den dreitätigen Verkauf von Kleidung, Spielzeug und Hausrat zu Minipreisen gibt, hat er sich zu einer festen Institution entwickelt.

 

700 Ehrenamtliche engagieren sich

„Der Pfennigbasar ist Ehrenamt in seiner Reinform“, sagte Fezer. Er sei ein Beispiel für eine Win-Win-Situation, denn jeder habe davon einen Nutzen. Es macht Freude, aber auch viel Arbeit, schob die amerikanische Präsidentin Jeamy Houston nach. 700 Ehrenamtliche waren beim letzten Mal dabei und schon jetzt sammeln und sortieren die Aktivistinnen für den nächsten Pfennigbasar vom 6. bis 8. November in der Liederhalle.

Nur freundliche Gesichter

Unterstützt werden die Frauen von der US-Army und der Bundeswehr. Der Leiter des Africom in Möhringen, Roger L. Cloutier jr. schloss mit einem Sprichwort der Militärs: „Wenn ihr vorwärts kommen wollt, arbeitet zusammen.“ Oberst Dieter Bohnert von der Bundeswehr lobte die Arbeit des GAWC im Dienste von Organisationen, die sich um die Schwachen in der Gesellschaft kümmern: „Und man sieht dabei nur freundliche Gesichter“, sagte er.