Am Samstag spielt die Stuttgarter Band The Andean Wolf im Finale des Bandwettbewerbs Play Live. Wer gewinnt, spielt beim Southside. Wir haben die Band gefragt, was sie in den vielen Coachings gelernt hat, die zum Wettbewerb dazugehören.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - The Andean Wolf ist eine Combo aus Stuttgart, die hübsch zeitgenössische Popmusik auf Lager hat und auch live ansprechend klingt. So ansprechend, dass sie möglicherweise 2016 beim Southside auftritt - so wie zuletzt Antiheld, Heisskalt, Schmutzki oder Konvoy. Wie das genau läuft, haben wir vergangenes Jahr mal erklärt.

 

Jedenfalls ist am Samstag im Scala in Ludwigsburg Finale des landesweiten Bandwettbewerbs Play Live. Der zieht sich über Wochen und Monate, weil es Vorrunden gibt und die vier Finalistenbands nach dem Halbfinale im Herbst durch diverse Coachings geschleust wurden. Da geht es zum einen um die Bandstrategie, zum anderen um die Liveperformance. 

The Andean Wolf haben die Strategen vom Popbüro anders als Antiheld im vergangenen Jahr nicht geraten, den Bandnamen zu ändern. Wie die Coachings stattdessen abgelaufen sind und was am Samstag zu erwarten ist, hat uns der Sänger Julian Lindemann im Interview verraten:

Warum gewinnt ihr das Play-Live-Finale? 
Es spielen vier total unterschiedliche Bands an dem Abend. Keine Ahnung ob man das überhaupt vergleichen kann. Wenn wir gewinnen, dann vielleicht weil wir uns nicht verstellen, sondern wir selbst sind. 

Ob es so kommt oder nicht - was nehmt ihr aus dem Wettbewerb und den Coachings mit?
Play Live hat uns geholfen am Ball zu bleiben, hart zu arbeiten und an uns zu glauben. Das hat uns einen riesen Schritt weitergebracht. Wir können uns also so oder so als Gewinner betrachten.
 

Was habt ihr in den Strategiegesprächen als Rat auf den Weg bekommen?
Da waren einige gute Ansätze dabei. Das wichtigste ist wohl genau zu wissen wer man ist, dazu zu stehen und dann einfach machen.

Und wie müssen wir uns die Bühnencoachings vorstellen?
Abstrakt. Wir haben sehr viel geredet und Team bildende Übungen gemacht. Cool war, dass unser Coach Marcus sehr darauf eingegangen ist, was uns wichtig war. Dann haben wir uns aufgestellt wie auf der Bühne und in Ruhe zusammen ausgecheckt was zwischen den Songs passiert: Bewegungsabläufe, wann sagt Hagen was und wieviel und was machen die anderen, solche Dinge eben.

Hattet ihr auch mit den drei anderen Finalistenbands Kontakt?
Seit dem Halbfinale tatsächlich nicht. Es wird also spannend zu sehen, was die anderen Bands seitdem verändert haben.

Das Play-Live-Finale findet am Samstag im Scala in Ludwigsburg statt. Neben The Andean Wolf stehen Grob aus Ludwigshafen, Valénte aus Mannheim und Van Holzen aus Ulm auf der Bühne.


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