Das Schicksal des geistig behinderten Pferdes Capi rührt die Herzen der Leser. Vielen wollen Tina Recknagel, die sich des Pferdes angenommen hat, helfen – mit Geld oder fachlicher Unterstützung.

Plieningen - Tina Recknagel aus Plieningen kann ihr Glück kaum fassen. Seit Mittwoch, 10. Februar, laufen bei ihr die Leitungen heiß und die E-Mail-Box voll. Mittlerweile hat die Pferderetterin aus Plieningen mehr als 50 Nachrichten von Menschen bekommen, die ihrem behinderten Pferd Capi helfen möchten. Wie in der Stuttgarter Zeitung und in den Stuttgarter Nachrichten berichtet, hat die Beraterin und Kabarettistin ein krankes Pferd aus schlechter Behandlung gerettet. Bei einer ärztlichen Untersuchung hat sich jedoch herausgestellt, dass das Pferd geistig behindert ist. Die Kosten von Tierarztbesuchen, Reha-Therapie und professionellem Training hat Recknagel aus eigener Tasche finanziert. Um die weiterhin laufenden Kosten zu decken, hat sie nun in den Zeitungen nach Unterstützern gesucht – mit großem Erfolg. Nicht nur der gedruckte Artikel, auch im Internet hat die Geschichte vom Steh-auf-Pferdchen Capi die Leser zutiefst gerührt. Sie zählt auf den Portalen beider Zeitungen zu den am meisten gelesenen Geschichten der vergangenen Tage. Auch in den sozialen Medien ist die Resonanz riesig gewesen.

 

Die erste Anfrage für eine Geldspende hat Recknagel am Mittwoch bereits um 9 Uhr kurz nach Erscheinen des Artikels bekommen. Aufmunternde und unterstützende Nachrichten haben die Pferderetterin anschließend den ganzen Tag über erreicht. „Erste Geschenke wie Leckerlies sind schon unterwegs“, sagt Recknagel. Die meisten Helfer wollten sie bei der Homepage-Gestaltung unterstützen. Zudem möchten viele der Geld- und Sachspender Capi persönlich kennenlernen. „Das muss ich jetzt planen. Eine Stallbesichtigung zum Beispiel muss ich erst mit dem Stallwirt klären“, sagt Recknagel. Eines sei jedoch schon sicher: „Jeder Helfer soll von uns ein Dankeschön bekommen.“