Landes-CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf hat seine Anhänger beim Politischen Aschermittwoch auf den Endspurt zur Landtagswahl eingeschworen. „Kretschmann ist ein Grüner, der schwarz redet ohne rot zu werden. Wir wollen Schwarz pur“, rief Wolf.

Fellbach - Mit Attacken auf die grün-rote Landesregierung hat CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf seine Anhänger für den Endspurt im Landtagswahlkampf angefeuert. Beim Politischen Aschermittwoch seiner Partei in Fellbach rief er die rund 2000 Gäste dazu auf, geschlossen für einen Regierungswechsel am 13. März zu kämpfen. In seiner 40-minütigen Rede warf Wolf den Grünen mit Regierungschef Winfried Kretschmann einen Etikettenschwindel vor.

 

Kretschmann vertrete derzeit andere Positionen als seine grüne Basis an Konzepten entwickelt habe. Vor der Landtagswahl gehe es den Grünen um reinen Machterhalt. „Man will niemanden verschrecken.“ Doch nach der Wahl würden die grünen Konzepte aus den Schubladen geholt. Die Grünen wollten etwa ein flächendeckendes Tempolimit auf Autobahnen einführen und damit Politik gegen das Automobilland Baden-Württemberg machen. „Gut aufpassen, ob das auch wirklich drin ist, was draufsteht“, mahnte Wolf. „Kretschmann ist ein Grüner, der schwarz redet ohne rot zu werden. Wir wollen Schwarz pur“, rief Wolf.

Der CDU-Spitzenkandidat warnte, ein weiteres Jahr mit mehr als einer Million Flüchtlinge würde die Integrationskraft Deutschlands bei weitem übersteigen. „Wir alle setzen auf die europäische Lösung.“ Aber er verstehe auch die Menschen im Land, die ungeduldig würden, wenn der Eindruck entstehe, dass Deutschland zum alleinigen Sammelbecken für Asylbewerber aus ganz Europa werden könne.