Die Instrumente blieben stumm: Aufgrund des Zugunglücks in Bad Aibling am Dienstag saßen die Mitglieder des Musikvereins Ludwigsburg-Oßweil beim Politischen Aschermittwoch der SPD auf den Zuschauerbänken statt musizierend auf der Bühne. Zudem initiierte der Spitzenkandidat der SPD Nils Schmid anfangs eine Schweigeminute. Schmid betonte die Relevanz der Landtagswahl am 13. März: „Es geht darum, ob das Land wieder in die Vergangenheit zurückfällt oder in die Zukunft sieht.“ Das Land sei durch die SPD gerechter und sozialer als je zuvor. Die CDU im Land sei rückwärts gewandt und zeige in der Flüchtlingspolitik Rücksichtslosigkeit und Planlosigkeit: „Guido Wolf muss seinen Wankelmut aufgeben und klar machen, ob er dem Kurs Seehofers oder dem Merkels folgt.“ Für viele der rund 700 Parteimitglieder und Gäste war auch der Auftritt des Außenministers Frank-Walter Steinmeier (SPD) ein Grund, nach Ludwigsburg zu kommen. Steinmeier sagte, er sei froh, dass im Bund die Sozialdemokraten für die Außenpolitik die Verantwortung trügen. Um die Flüchtlingsfrage zu beantworten, sei eine Schließung der Grenzen oder die Gesprächsverweigerung mit bestimmten Ländern keine Lösung. Die Flüchtlingsfrage könne nicht militärisch, sondern nur politisch gelöst werden. „Die SPD steht für wirtschaftliche Stärke und sozialen Zusammenhalt.“ Dies habe Deutschland stark gemacht. Der Landes-SPD sagte er abschließend, es gebe viele Gründe, selbstbewusst in den Wahlkampf zu gehen. (jub)