Weil sie Gift in eine Weinflasche gefüllt haben sollen, ermittelt die Polizei in Eichstetten gegen zwei Männer. Sie sollen die Flasche auf dem Weingut des Opfers deponiert haben. Dieses trank daraus und starb wenig später.

Eichstetten - Nach dem Tod eines 62-Jährigen durch einen Schluck aus einer Weinflasche in Eichstetten bei Freiburg ermittelt die Polizei gegen zwei Männer. Sie sollen Gift in die Flasche gefüllt und diese in einem Weingut abgestellt haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Das Opfer trank den Inhalt und starb wenig später. Bei den zwei Verdächtigen, 55 und 62 Jahre alt, handelt es sich wie bei dem Opfer um Nebenerwerbswinzer aus dem Ort. Sie belieferten das Weingut mit Trauben. Ermittelt wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

 

Zu dem Unglück war es Mitte September gekommen. In der Flasche war den Erkenntnissen zufolge flüssiges Ammoniumbisulfit. Es handelt sich dabei laut Polizei um einen im Weinbau häufig verwendeten Stoff, der im Fachhandel für Kellereibedarf gekauft werden könne.

Das Opfer hatte den Angaben zufolge erst nach dem Trinken bemerkt, dass nicht Wein in der Flasche war und war mit dem Auto noch nach Hause gefahren. Dort starb der Mann an den Folgen der Vergiftung.