Baden-Württembergs Polizei hat die sogenannte „Pegida“-Bewegung gegen eine angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ auf dem Schirm. Aktivitäten seien bisher aber nicht bekannt.

Stuttgart - Baden-Württembergs Polizei hat die sogenannte „Pegida“-Bewegung gegen eine angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ auf dem Schirm. „Wir registrieren die Entwicklung innerhalb und außerhalb Baden-Württembergs“, sagte eine Sprecher von Innenminister Reinhard Gall (SPD) am Dienstag in Stuttgart.

 

Bislang gebe es aber keine Erkenntnisse zu Aktivitäten der „Pegida“ im Südwesten. Demonstrationen etwa könnten aber „auch von heute auf morgen“ geplant und organisiert werden.

„Pegida“ ist die Abkürzung der Bezeichnung „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Das Bündnis tritt unter anderem für eine Verschärfung des Asylrechts ein. In Dresden beteiligten sich am Montagabend nach Polizeiangaben 10 000 Menschen an der wöchentlichen „Pegida“-Demonstration, so viele wie noch nie. Zugleich gingen aber rund 9000 Menschen gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus auf die Straße. Laut Innenministerium in Stuttgart war dort auch eine Polizei-Hundertschaft aus Baden-Württemberg im Einsatz. Auch in Düsseldorf gab es eine „Pegida“-Kundgebung.