Alle Hände voll zu tun hatte die Polizei beim großen Fasnetsumzug am Sonntag in Weil der Stadt. Etliche Fasnetsbesucher rasten aus.

Weil der Stadt - Einiges zu tun hat die Polizei beim großen Fasnetsumzug in Weil der Stadt am Sonntag gehabt. Sie registrierte mehrere Körperverletzungen. Gegen 16 Uhr war ein 16-Jähriger in der Paul-Reusch-Straße mit zwei 18 und 19 Jahre alten Männern aus unbekannter Ursache in einen Streit geraten. Dabei soll der Jüngere seine beiden Kontrahenten geschlagen haben. Als Polizeibeamte schlichten wollten, versuchte der Jugendliche, einem der Polizisten einen Kopfstoß zu verpassen. Die Beamten nahmen den betrunkenen Jungen mit und brachten ihn zum Polizeirevier nach Leonberg. Auch während der Fahrt attackierte der 16-Jährige die Beamten. Als sie seine Personalien aufgenommen hatten, wurde der junge Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Er erhielt aber ein Platzverbot für den Umzug.

 

Eine gewalttätige Auseinandersetzung gab es wenig später ebenfalls in der Paul-Reusch-Straße. Dabei soll ein 41-Jähriger einen 18-Jährigen gestoßen haben, worauf dieser dem Älteren eine Kopfnuss verpasste. Beide Männer wurden leicht verletzt.

Außerdem nahmen die Beamten vorübergehend einen 20 Jahre alten Mann in Gewahrsam, der mehrfach andere Festbesucher attackiert und einen Platzverweis ignoriert hatte. Gegen 17.40 Uhr schritten mehrere Polizeibeamte auf dem Festplatz ein, wo sich zwei Personen prügelten. Der 20-Jährige mischte bei der Schlägerei wieder mit. Auf der Fahrt zum Revier versuchte er, im Streifenwagen einen Beamten zu treten und ihn mit seinem Kopf zu stoßen. Im Revier angekommen, beleidigte er mehrere Polizisten und drohte ihnen auch. Ein Richter ordnete schließlich an, dass der 20-Jährige die Nacht in der Arrestzelle verbringen muss.

Betrunkener bespuckt Polizeibeamten

Verletzt wurde laut der Polizei auch ein 19 Jahre alter Umzugsbesucher. Er hatte hinter einer Tankstellen in der Grabenstraße mit einem Unbekannten, der offenbar stark alkoholisiert war, Streit bekommen.

Gegen 2.40 hatte die Polizei ihren letzten Einsatz. Sie wurde zum Marktplatz gerufen, wo ein betrunkener 24-Jähriger gestürzt war. Gegenüber den Polizeibeamten, die ihm helfen wollten, wurde der Mann aggressiv. Sie mussten ihn am Boden festhalten und ihm Handschellen anlegen. Hierbei trat der Mann um sich und traf einen der Polizisten. Einem anderen Beamten spuckte er ins Gesicht, als dieser ihn zum Fahrzeug des Rettungsdienstes begleiten wollte. Nachdem er in einem Krankenhaus auf Verletzungen untersucht worden war, wurde der 24-Jährige in die Ausnüchterungszelle des Polizeireviers Leonberg gebracht, wo er auf Anordnung eines Richters bis zum späteren Morgen blieb.