Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Für den Polizeisprecher Rudolf Bihlmaier war die Kontrolle „ein angemessenes Vorgehen“. Er erklärt: „Natürlich ist so eine Situation ein einschneidendes Erlebnis, das wünscht man keinem Kind.“ Aber: „Wir mussten davon ausgehen, dass ein bewaffneter Täter unterwegs ist, der Junge hat der Beschreibung entsprochen. Dinge wie die Maschinenpistolen gehören nun einmal zu unserer Ausstattung. Wir wären doch die Dümmsten, wenn wir unsere Einsatzmittel in so einer Situation nicht nutzen würden.“

 

Polizeisprecher erinnert an den Amoklauf von Winnenden

Die Eigensicherung der Beamten, so Bihlmaier, sei in solchen Fällen extrem wichtig. Dass der Kontrollierte erst minderjährig war, ändere daran nichts. Bihlmaier erinnert an den Amokläufer von Winnenden (ebenfalls im Rems-Murr-Kreis), der im Jahr 2009 erst 15 Menschen und dann sich selbst getötet hatte: „Auch ein Jugendlicher kann eine Schusswaffe bei sich tragen – Tim K. war erst 16 Jahre alt.“ Um welche Art von Einheit es sich bei den martialisch ausgerüsteten Polizisten gehandelt hat, will er nicht in Erfahrung bringen: „Dazu sehe ich keinen Anlass, solange es keine offizielle Beschwerde gegeben hat.“ Die Beamten könnten Polizisten einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit gewesen sein.

Wo ist der von einem Zeugen gesehene Mann mit Pistole?

Ein anderer Zeuge nimmt die Polizisten in Schutz: „Die ganze Sache war nach etwa zwei Minuten vorbei“, erzählt er. „Meiner Meinung nach war das Vorgehen der Polizisten zwar nicht gerade zimperlich, aber auch nicht übertrieben.“ Die Beamten seien danach zu den Umstehenden gekommen und hätten ihnen den Vorfall erklärt.

Der Mutter des kontrollierten Jungen ist das nicht genug: „Ich hätte schon wenigstens eine Entschuldigung erwartet.“ Sie habe einen Anwalt kontaktiert, um sich beraten zu lassen, was sie nun tun könne. Von dem angeblichen Mann mit Pistole, der der Polizei am Samstag gemeldet worden war und der den Einsatz erst ausgelöst hatte, fehlt bis heute jede Spur.

Das sagt die Polizei zu Kritik an dem Einsatz

Für den Polizeisprecher Rudolf Bihlmaier war die Kontrolle „ein angemessenes Vorgehen“. Er erklärt: „Natürlich ist so eine Situation ein einschneidendes Erlebnis, das wünscht man keinem Kind.“ Aber: „Wir mussten davon ausgehen, dass ein bewaffneter Täter unterwegs ist, der Junge hat der Beschreibung entsprochen. Dinge wie die Maschinenpistolen gehören nun einmal zu unserer Ausstattung. Wir wären doch die Dümmsten, wenn wir unsere Einsatzmittel in so einer Situation nicht nutzen würden.“

Polizeisprecher erinnert an den Amoklauf von Winnenden

Die Eigensicherung der Beamten, so Bihlmaier, sei in solchen Fällen extrem wichtig. Dass der Kontrollierte erst minderjährig war, ändere daran nichts. Bihlmaier erinnert an den Amokläufer von Winnenden (ebenfalls im Rems-Murr-Kreis), der im Jahr 2009 erst 15 Menschen und dann sich selbst getötet hatte: „Auch ein Jugendlicher kann eine Schusswaffe bei sich tragen – Tim K. war erst 16 Jahre alt.“ Um welche Art von Einheit es sich bei den martialisch ausgerüsteten Polizisten gehandelt hat, will er nicht in Erfahrung bringen: „Dazu sehe ich keinen Anlass, solange es keine offizielle Beschwerde gegeben hat.“ Die Beamten könnten Polizisten einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit gewesen sein.

Wo ist der von einem Zeugen gesehene Mann mit Pistole?

Ein anderer Zeuge nimmt die Polizisten in Schutz: „Die ganze Sache war nach etwa zwei Minuten vorbei“, erzählt er. „Meiner Meinung nach war das Vorgehen der Polizisten zwar nicht gerade zimperlich, aber auch nicht übertrieben.“ Die Beamten seien danach zu den Umstehenden gekommen und hätten ihnen den Vorfall erklärt.

Der Mutter des kontrollierten Jungen ist das nicht genug: „Ich hätte schon wenigstens eine Entschuldigung erwartet.“ Sie habe einen Anwalt kontaktiert, um sich beraten zu lassen, was sie nun tun könne. Von dem angeblichen Mann mit Pistole, der der Polizei am Samstag gemeldet worden war und der den Einsatz erst ausgelöst hatte, fehlt bis heute jede Spur.