Vanessa Heepen hat am Donnerstag ihren neuen, temporären Laden The Local House eröffnet. Im Erdgeschoss wird lokales und nationales Design verkauft, im ersten Stock Kunst gezeigt. Wir haben uns mal umgeschaut!

Stuttgart - In den vergangenen zwei Wochen hat Vanessa Heepen nicht mehr sonderlich viel geschlafen. Zuviel war noch zu tun für ihr neues Herzensprojekt. Die Mühe hat sich gelohnt, bei der Eröffnung am Donnerstagabend war der Shop "The Local House" mehr als gut besucht. "Jetzt kann ich mich entspannt zurücklehnen und genießen", sagt Vanessa Heepen erleichtert. Ihr neues Ladenkonzept umfasst zwei Stockwerke: unten gibt es Produkte von lokalen und nationalen Designern zu kaufen, etwa Interior, Mode und Schmuck, oben wird Kunst ausgestellt. Gezeigt werden zunächst Fotografien von Deniz Alaca. Mode und Schmuck kommen etwa von Kvinna, Stephanie Kahnau und Der feine Herr.

 

Die Räume sind mit Stuck an den Decken verziert, im 1. Stock ist schöner, alter Fischgrätparkett verlegt. Ein hübsches Local House, das auch noch eine optimale Lage hat. Es befindet sich an der Münzstraße 3 direkt neben Kaufhaus Breuninger, Markthalle und dem Marktplatz. Vom Weihnachtsmarkt kann man also direkt in den neuen Laden stolpern.

In Stuttgart kann noch vieles gestartet werden

The Local House ist nicht der erste Shop, den Vanessa Heepen eröffnet. Angefangen hat die 28-Jährige am Marienplatz mit dem Pop-Up Store Temps, damals in Kooperation mit Là pour Là, das sich heute im Fluxus befindet. Die Produktauswahl, sagt sie, sei jetzt ein bisschen erwachsener, habe sich weiterentwickelt. Gleich sei aber, dass auch jetzt alles im Laden ihre Handschrift trage. "Ich verkaufe nur das Design, das ich selbst toll finde", sagt Vanessa Heepen. In ihrem Hauptberuf arbeitet sie in einem Designbüro, dass sie den Laden zwischenmieten kann, sei der Offenheit der Vermieter zu verdanken. Bis Ende 2015 darf sie im Local House verkaufen.

Ob sie auch mal etwas längerfristiges machen möchte? "Klar, aber ich habe ziemlich hohe Ansprüche an eine Immobilie", sagt sie lachend. Die Räume müssten Charakter haben, auch wenn das heißt, dass man viel Mühe in den Ausbau stecken müsste. So lange will sie sich weiter ausprobieren, Konzepte austesten. "Ich finde es auch gar nicht schlimm mal einen Fehlstart hinzulegen", sagt sie. Gerade aus Fehlern könne man lernen. Nach Fehlstart sieht das an diesem Abend aber ganz und gar nicht aus. "In Stuttgart kann man wirklich noch viel machen. Die Leute sind heiß auf so etwas", sagt sie. Aber auch Vermieter werden offener was Zwischennutzungs- und Pop-Up-Konzepte angehe.

Gefeiert wurde die große Eröffnung mit Sekt, Kuchen von der Pop Up Bakery und Musik. Ab 21 Uhr ging es dann rüber ins Tatti.

Mehr Infos zum Laden gibt es hier.