Auch Porsche bekommt die aktuellen politischen Krisen zu spüren. In Russland beispielsweise sei der Rückgang der Verkaufszahlen seit Juli sehr zu spüren.

Auch Porsche bekommt die aktuellen politischen Krisen zu spüren. In Russland beispielsweise sei der Rückgang der Verkaufszahlen seit Juli sehr zu spüren.

 

Paris - Der Sportwagenhersteller Porsche bekommt aktuelle politische Krisen direkt zu spüren. „Porsche lebt nicht auf einer Insel“, sagte Vertriebsvorstand Bernhard Maier am Donnerstag auf dem Pariser Autosalon. In Russland etwa sei der Rückgang der Verkaufszahlen seit Juli „sehr zu spüren“. In der Ukraine, wo eines der fünf Porsche-Zentren in Folge der Auseinandersetzungen geschlossen werden musste, brach der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent ein.

Auf der Südhalbkugel hat Porsche laut Maier zudem in vielen Ländern mit der Währungsentwicklung zu kämpfen. Als Beispiele nannte der Verkaufschef Länder wie Brasilien, Südafrika, Indien und einige kleinere Märkte. In Argentinien sei Anfang des Jahres ein Porsche 911 im Wert von 120 000 Euro durch Maßnahmen des Staates innerhalb weniger Tage auf einen Preis von gut 350 000 Euro gestiegen.

"Wir sind auf dem richtigen Weg"

Maier betonte, Porsche sei nicht von Verkaufszahlen getrieben. Es gehe dem Unternehmen um ein beständiges Wachstum in einem sehr dynamischen Umfeld. Bei den Auslandsmärkten holt China gegenüber den USA auf. Laut Maier wurden in diesem Jahr bisher rund 28 000 Fahrzeuge in China abgesetzt, in den USA seien es rund 31 000 der deutschen Sportwagen gewesen. Maier sprach von einem Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Märkte.

Bei den Umweltzielen für die Marke Porsche setzt Maier auf technische Entwicklungen. Mit jeder neuen Fahrzeuggeneration würden Verbrauch und Emissionen um 10 bis 15 Prozent gesenkt. Zudem verweist der Manager auf den Anteil von Hybrid-Fahrzeugen. So seien von den fast 17 000 in diesem Jahr verkauften Panamera mehr als 1500 mit dieser Kombination aus herkömmlichem Motor und Elektroantrieb ausgestattet. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Maier. Auch in der Zukunft würden weiter Sportwagen gebaut.