3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Porsche sind mehr als 26 000 Runden übers Werksgelände gelaufen. Dabei kamen 180 000 Euro für Kinder- und Jugendeinrichtungen zusammen. 22 500 Euro erhält die Jugendfarm auf der Schlotwiese.

Zuffenhausen - Eigentlich drehen die Autos der Firma Porsche ihre Runden auf den Rennstrecken dieser Welt. Ganz andere Runden wurden am Sonntag auf dem Zuffenhäuser Werksgelände absolviert: Nicht mit dem Auto, sondern auf Schusters Rappen waren Mitarbeiter unterwegs, um bei einem sechsstündigen Spendenlauf Geld für den guten Zweck zu erlaufen. Dabei kamen 180 000 Euro zusammen. Gespendet wird das Geld an vier Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Darunter ist auch die Jugendfarm auf der Zuffenhäuser Schlotwiese, die 22 500 Euro bekommt.

 

Mehr als 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch Angehörige aus Vorstand und Betriebsrat, hatten sich am vergangenen Sonntag teamweise auf den Weg gemacht, um Runden durch das Zuffenhäuser Stammwerk zu drehen. Dabei ging es über Höfe, Parkplätze und durch Produktionshallen. Jede Runde war, als Anlehnung an den Sportwagenklassiker, 911 Meter lang und wurde von der Porsche AG mit 5 Euro honoriert. Nach exakt 26 437 Runden (und einer Aufrundung durch Porsche) kamen 180 000 Euro zusammen. Mit dem Geld werden junge Menschen in der Region Stuttgart unterstützt. Neben der Zuffenhäuser Jugendfarm profitieren das stationäre Kinderhospiz Stuttgart, die Olgäle-Stiftung sowie das Unicef-Spielmobil Mobifant von der Laufbereitschaft der Porsche-Belegschaft.

Das Geld soll in die Inneneinrichtung des neuen Farmgebäudes fließen

„Porsche ist nicht nur ein wirtschaftlich denkendes Unternehmen“ sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume. „Wir sind uns auch der Verantwortung bewusst, die wir für die Gesellschaft und insbesondere für die Menschen hier in der Region tragen.“ Auch der Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück zeigte sich vom Sportsgeist der Mitarbeiter beeindruckt: „Ich war mir sicher, dass unsere Belegschaft saumäßig viele Runden dreht, um Geld für soziale Zwecke zu erlaufen.“

Den Scheck für die Jugendfarm nahmen der erste Vorsitzende Michael Schlecht sowie Schatzmeister Norbert Gassmann entgegen. Das Geld soll in die Inneneinrichtung des geplanten Farmhausneubaus gesteckt werden. Bereits vergangenes Jahr, so berichtete Schlecht, habe man mit den finalen Planungen für ein neues Farmgebäude begonnen. 2011 hatte man den ersten Entwurf für ein neues Farmhaus präsentiert. „Leider warten wir aber immer noch auf die Baugenehmigung“, sagt Schlecht. „Wir stehen in den Startlöchern.“ Schon im Mai habe man den Bauantrag eingereicht und hoffe jeden Tag auf den positiven Bescheid vom Baurechtsamt.