Den Postkunden mag es recht ungewöhnlich vorgekommen sein: In der Filiale am Wollgrasweg war in den zurückliegenden Tagen ein Security-Mann präsent. Manche dürften sich deshalb gefragt haben, ob Plieningen etwa ein gefährliches Pflaster ist.

Plieningen - Sicherheitspersonal in der Postfiliale an der Garbe? Das war der Plieningerin neu. Der Security-Mann, der bei ihrem Besuch am Wollgrasweg vor rund einer Woche hinter der Mitarbeiterin im Postbank-Finanzcenter stand und streng guckte, irritierte sie dementsprechend. Doch die Postbank kann Entwarnung geben: Plieningen ist nicht etwa ein so gefährliches Pflaster geworden, dass die Mitarbeiter im Finanzcenter beschützt werden müssen.

 

Ungeplante Personalausfälle

Gefährlich sind maximal die Viren, die derzeit grassieren. Die Grippewelle hat auch in dem Filderbezirk zugeschlagen. „Wir hatten ungeplante Personalausfälle“, erklärt Tim Rehkopf, Pressesprecher der Postbank. Da die Abwesenheit nicht intern ausgeglichen werden konnte, „haben wir kurzfristig einen Wachdienst beauftragt“, erklärt Rehkopf.

Mitarbeiter darf nie allein sein

Bei der Besetzung des Finanzcenters mit immer zwei Mitarbeitern gehe es nämlich nicht nur darum, genug Servicepersonal für die Kunden bereitzustellen. Es gehe auch darum, dass nie ein Mitarbeiter alleine den Betrieb führen kann. Die Postbank setzt auf das „Vier-Augen-Prinzip“, wie Sprecher Tim Rehkopf erklärt. Wenn nur ein Mitarbeiter da wäre und etwa hinter dem Tresen ein Paket holen muss, wäre niemand mehr da, der auf den Schalterraum achtgibt.

Nur zwei Tage überbrückt

Das konnte mit der Sicherheitskraft gewährleistet werden. „Alternativ hätten wir das Finanzcenter nur schließen können“, erklärt Rehkopf. Zwei Tage lang half der Wachdienst in der vorvergangenen Woche aus. Seit vergangenem Montag nimmt alles wieder seinen gewohnten Gang.