Am Montag, 9. Oktober, beginnt vor dem Zuffenhäuser Bezirksrathaus die Sucht- und Gewaltpräventionswoche „Body & Soul“.

Zuffenhausen/Rot - Von Montag, 5. Oktober, bis Freitag, 9. Oktober, gibt es in Zuffenhausen und Rot wieder eine Präventionswoche. Dabei sollen Jugendliche über die Gefahren von Alkohol, Drogen und Gewalt aufgeklärt werden. Die meisten der gut 40 Programmpunkte finden an Schulen statt. Abschluss und Ende der Reihe sind öffentlich: Am 5. Oktober gibt es einen Sternlauf, an dem jeweils zwei Schüler der insgesamt sieben teilnehmenden Schulen mitmachen. Sie laufen alle zum Zuffenhäuser Bezirksrathaus, wo sie um 9 Uhr ankommen sollen und Vorsteher Gerhard Hanus einige Worte sprechen wird. „Mit den Laufaktionen möchten wir zeigen, dass Bewegung Spaß macht. Außerdem kommt dabei auch der Fairness-Gedanke zum Tragen“, sagt Werner Mast, Präventionsbeamter beim Zuffenhäuser Polizeirevier.

 

Inzwischen ist klar, dass die Finanzierung der Veranstaltungen der Präventionswoche gesichert ist. Allerdings fehlt noch Geld für die Dokumentation, die im Anschluss erstellt wird. Hier hat der Zuffenhäuser Bezirksbeirat sein Entgegenkommen signalisiert. In der jüngsten Sitzung wurde beschlossen, dass bei eventuellen Finanzierungslücken Geld aus dem Topf für ehrenamtliches Engagement zur Verfügung gestellt wird. Ob und wie es im Jahr 2016 weiter gehen kann, steht momentan noch in den Sternen. Es fehlt nicht nur Geld, vor dem Hintergrund der Flüchtlingsproblematik scheint bereits heuer klar, dass es Engpässe auf dem Personalsektor geben dürfte.

Fast 20 Kooperationspartner sind dabei

„Die Vorbereitung ist sehr zeitintensiv“, sagt Alexandra Grotz von der Mobilen Jugendarbeit Zuffenhausen. Bei ihr laufen in diesem Jahr alle Fäden zusammen. Der Ablauf der Veranstaltungsreihe hingegen sei fast schon Routine. Fast 20 Kooperationspartner sind in diesem Jahr mit im Boot, dazu zählen Institutionen aus dem Bezirk (Haus 11, Polizei) ebenso wie Einrichtungen aus der Innenstadt (Release Suchtberatungsstelle, Landesmedienzentrum) oder das Leonberger Seehaus, in dem offener Jugendstrafvollzug praktiziert wird.

„Wir möchten den Jugendlichen zeigen, dass Erwachsene deren Probleme ernst nehmen“, sagt Grotz. Es zeige sich immer wieder, dass die Heranwachsenden durch die Präventionswoche sensibilisiert würden. Das bestätigt auch Werner Mast und verweist darauf, dass sich Erfolge auch in der polizeilichen Kriminalstatistik ablesen ließen. „Body & Soul“, so der offizielle Titel der Woche, ist sogar mit einer Anerkennungsurkunde des Stuttgarter Präventionspreises ausgezeichnet worden. Zudem ist das Projekt in diesem Jahr für den Ehrenamtspreis von Baden-Württemberg nominiert worden. Sollte man den Preis gewinnen, dann wären die Finanzsorgen für die kommenden beiden Jahre vom Tisch – zudem gäbe es personelle Unterstützung. Wer voten möchte, kann dies im Internet tun unter www.echt-gut-bw.de.

Update: Die für Freitag, den 9. Oktober geplante Abschlussveranstaltung wurde mittlerweile aus organisatorischen Gründen abgesagt. Für den Lauf im Tapachtal hätten sich zwar sehr viele Teilnehmer, aber zu wenige Helfer gemeldet, erklärt Karin Buschkühl vom Organisationsteam. Da man die Veranstaltung so nicht verantworten könne, müsse sie leider ausfallen.